Rabensteig 3
Haus: Rabensteig 3 | Grund-Informationen | ||||||||
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Lobenauersches Haus, Katzensteigertor - Architektur und Geschichte
Das alte Haus stammt wahrscheinlich aus dem 16. Jahrhundert, sein heutiges Aussehen erhielt es 1785. Einst befand sich knapp neben dem Gebäude das Katzensteigertor, ein Teil der Befestigungsanlage und eines der ältesten Stadttore Wiens. Es wurde 1825 abgebrochen, die Gedenktafel für das Tor wurde 1862 angebracht.
1903 gelangte das Haus in Besitz der "Pfundhellerschen Verwandten- und Armenstiftung", die 1939 in "Vereinigte Wiener Armen Geldstiftung" umbenannt wurde. 1923 erwarb die Israelische Kultusgemeinde ein Viertel des Gebäudes, 1942 kaufte die Gemeinde Wien einen anderen Teil.
Gedenktafel
Bild | Anlass/Persönlichkeit | Text der Tafel |
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Katzensteigtor | An der Stelle dieses Hauses stand das Thor am Katzensteig, ein Theil der |
Unheimliches im Vorgängerhaus
Auf den Grundmauern scheint ein Fluch zu liegen, denn sämtliche Häuser fielen Katastrophen zum Opfer oder quälten die Bewohner mit anderen Vorkommnissen:
Das Vorgängerhaus, das 1486 errichtet wurde, trug den Namen 'Pempflingerhof', nach seinem Besitzer, dem Stadtrichter Christoph Pempflinger. Während einer Mondfinsternis im Jahr 1522 brach ein Feuer aus und brannte den gesamten Hof nieder. Tatsächlich ist eine Mondfinsternis am 6.9.1522, beginnend um 0 Uhr 24 für die Dauer von 47 Minuten bewiesen. Anfang des 17. Jahrhunderts schrieb der Dichter Hans von Tabarelli die Erzählung „Das Gespensterhaus am Katzensteig“. Er beschrieb darin: „Als auf dem Kienmarkt während einer totalen Mondfinsternis ein Grosfeuer ausbrach, wurde das Haus fast bis auf den Grunt vernichtet".
1565 baute der neue Besitzer, Bonifaz Wolmuet (der Stadtplanzeichner, Wolmuet-Plan, 1547), ein neues Haus, das ein paar Jahre später durch ein Erdbeben zusammenfiel. Auch das Erdbeben der Stärke 6,5 fand am 15.9.1590 wirklich statt und zerstörte außer diesem Haus nahezu nichts.
Auch die Giftmörderin, die hier der Legende nach ihr Opfer suchte, scheiterte und stürtzte vom Giebel des Dachs in den Tod.
Spukgeschichten
Die Legende der Katze am Katzensteigertor | Relevante Orte: Rabensteig 3 |
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Der Besitzer des Hauses 6 soll ein wüster Geselle gewesen sein. Eines Tages verfiel er seiner Nachbarin, einer lasterhaften Frau. Gemeinsam heckten sie den Plan aus, die Ehefrau des Wüstlings zu ermorden um künftig zusammen leben zu können. Sie mischten Gift in die Rahmsuppe, doch durch Zufall wurden die Teller vertauscht: Die Geliebte bekam das giftige Essen. Durch das Gift hervorgerufen halluzinierte sie, sie sei eine Katze, wand sich am Boden, sprang aus dem Fenster und brach sich das Genick. Seither soll sie als unheimliche Katze hier in der Gegend herumschleichen.[1]
Bild: Der Katzensteig 1886 [2] |
Seltsame Strahlungen
Mit der besonderen Ausstrahlung des Hauses haben sich schon viele Menschen beschäftigt. Es scheint immer leer zu stehen und dem Verfall preisgegeben zu sein. Teile des Kellers sind vermauert und verschüttet. Auch der Verein „Vienna Ghosthunters“ hat sich bereits mehrmals gemeinsam mit Physikern hier her begeben, konnten aber - außer einer starken magnetischen Strahlung - nichts Auffälliges finden.[3],[4]
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Quellen
- ↑ Gustav Gugitz: Die Sagen und Legenden der Stadt Wien, Wien 1952, Nr. 14, S. 28
- ↑ Eugen Messner: Die Innere Stadt Wien: Österr. Bundesverlag, 1928, Leipzig S. 220
- ↑ http://www.stadtbekannt.at/das-katzensteighaus/
- ↑ http://viennaghosthunters.net/seiten/katzensteig.html