Metastasiogasse 4

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Haus: Metastasiogasse 4 Grund-Informationen
Palais Montenuovo-Löwelstraße 6.JPG
Aliasadressen =Metastasiogasse 4, =Löwelstraße 6
Ehem. Konskriptionsnummer Stadt, vor 1862: 18, 1163 | vor 1821: 25, 15 | vor 1795: 35, 34
Baujahr 18. Jahrhundert / Umbau: 1877
Architekt Alois Pichl


Das ehem. Palais Montenuovo - Architektur und Geschichte

Wappen der Familie Montenuovo, Original
Wappen der Familie Montenuovo, über dem Tor

Das Haus wurde 1877 im Auftrag von Juliana von Montenuevo umgebaut - das tatsächliche Baujahr liegt nicht auf. Die Fassade stammt von Alois Ludwig Pichl, der sie 1829 geschaffen hatte. Über dem Tor befindet sich eine Wappenkartusche, die Beletage (im 2. Stock) trägt einen wunderschönen schmiedeeisernen Balkon

Vorgängerhäuser

1566 war das Haus in Besitz der Gräfin Bösing, von ihr ging es an andere gräfliche Familien, wie Brandeis, Trauttmannsdorff, um 1700 Graf Franz Sigmund Wels, später Johann Baptist Graf von Batthyány und Kolowrat weiter. 1795 geben die Grafen von Oglivi dem Haus seinen Namen, es wird "Ogilvisches Haus" genannt. In dieser Zeit wohnte im dritten Stock Ludwig van Beethoven. [1] 1802 kaufte Erzherzog Ferdinand das Haus.

Den heutigen Namen erhielt das Palais vom Fürsten Montenuovo (16.09.1854 - 06.09.1927), der unter Kaiser Franz Joseph I. die Funktion des Obersthofmeisters inne hatte. In dieser Funktion wachte er über die Wiener Adelsfamilien, was in dieser Zeit unbedingt notwendig war, denn das Kaiserhaus legte Wert auf Etikette und gutes Benehmen ihres Adels, der jedoch schlug in lebenslustiger Art gerne über die Stränge.



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Quellen

  1. Carl August Schimmer: Ausführliche Häuser-Chronik der innern Stadt Wien, mit einer geschichtlichen Uebersicht sämmtlicher Vorstädte und ihrer merkwürdigsten Gebäude, Kuppitsch, 1849, S. 15