Lobkowitzplatz
Lobkowitzplatz | |
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Bezirk | 1., Innere Stadt |
Benennung | 1862 (Erstnennung: 1350) |
Benannt nach | Lobkowitzpalais (Haus 2) |
Straßenlänge | 69,16 Meter [1] |
Gehzeit | 0,83 Minuten |
Vorherige Bezeichnungen | (Alter) Schweinemarkt, Spitalsplatz, Angesetzte Schutt, Roßmarkt, Augustinerplatz, Bürgerspitalplatz |
Namensgebung und Geschichte
Von 1350 an, sogar bis ins Jahr 1710, hieß der Platz „Schweinemarkt“, obwohl seit 1675 kein Handel mit Scheinen mehr hier betrieben wurde. Zeitweise fand sich auch der Name „Spitalsplatz“ (1716 – 1850) nach dem nahgelegenen Bürgerspital, „Angesetzte Schutt“ oder „Roßmarkt“.
Letzterer bezieht sich auf den "neuen Roßmarkt", der hier ab 1303 abgehalten wurde, da der alte Rosmarkt am Stephansplatz aufgelassen worden war. Ab 1627 fand sich der Roßmarkt dann vor dem Kärntnertor.
Manchmal wurden auf dem Platz auch Hinrichtungen vollzogen, wie auf einem Gemälde von Bernardo Bellotto von 1760 am Galgen erkennbar ist. Beispielsweise wurden Hans Rockh (nach dem die Rockhgasse benannt ist), und Konrad Ramerstorffer hier enthauptet, auch der Bürgermeister Konrad Vorlauf wurde hier hingerichtet.
Der Platz wurde erst 1862 verkleinert, einst erstreckte er sich bis zum Albertinaplatz und der Augustinerstraße.
Die erste Lotterie
Am 21.10.1752 fand am Lobkowitzplatz die erste Lottoziehung statt. Die Gewinnzahlen waren damals 26, 81, 53, 11, 74. Maria Theresia hatte dem Conte Ottavio di Cataldi ein zehnjähriges Privileg zur Ausübung des Lottogeschäftes erteilt.
Die Häuser des Platzes
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Quellen
- ↑ Datenquelle: Stadt Wien - data.wien.gv.at