Heinrich I.

Aus City ABC

Persönlichkeit
Heinrich I. (Babenberger)
Daten

Herzog Heinrich I. Babenberg.jpg

Geboren
vor 975
Gestorben
23. Juni 1018 Melk
Weitere Namen
Heinrich der Starke, auch der Widerspenstige, Heinrich I. von Babenberg
Beruf
Babenberger Herrscher


Vorkommen in CityABC


Ausführlicher Lebenslauf externe Quellen

Heinrich I., der Starke

Als Leopolds Nachfolger trat sein Sohn, Heinrich I., die Herrschaft an. Unter seiner Regentschaft wird 996 erstmals "Ostarrichi" in der Geschichte genannt. Die Erstnennung scheint in einer Schenkungsurkunde auf, die Kaiser Otto III. Heinrich I. übergeben hatte. Sie beschreibt den Umfang des Landes und begründet das künftige Land Österreich.

Die darauffolgenden Jahre waren für Heinrich I., dem Starken (auch: dem Widerspenstigen), schwere: Er hatte zwar das Land durch Schenkung erhalten, Otto III. jedoch, der als römisch-deutscher König die Macht behalten hatte, hielt an der ottonischen Politik fest. Die Auswirkung davon war, dass viele Ländereien an Bistümer verschenkt wurden, die Gebiete wurden damit dem Einfluss des Babenbergers sukzessive entzogen. Hinzu kamen kriegerische Auseinandersetzungen mit dem Polenkönig Bolesław I. Chrobry (der durch eine gewonnene Schlacht Herzog von Böhmen war) und vor allem den Ungarn.

Zur Absicherung des Gebiets wurden ab dem Jahr 1002 erste Burgen rund um das Wiener Becken errichtet. Im Süden von Wien entstanden Mauer (verschwunden), Kalksburg (nicht mehr existent), Kammerstein (Ruine), Perchtsoldsdorf (Wehrkirche und Burg), Mödling (Wehrkirche St. Othmar und große Burg mit zahlreichen Toren), Gumpoldskirchen (Burg mit Wehrkirche), Merkenstein, Kottingbrunn, Pottenstein und Starhemberg. Erst durch diese Absicherungen konnten sich Bauern und schließlich kulturbringende Klöster ansiedeln. Darunter waren bereits:

  • Heiligenkreuz
  • Klein Mariazell
  • Lilienfeld
  • Neuberg an der Mürz
  • Gloggnitz