Heidenschuß
Heidenschuß | |
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Bezirk | 1., Innere Stadt |
Benennung | 1701 (Erstnennung: 1274) |
Benannt nach | Haus 3, Da der Hayden scheuttz |
Straßenlänge in Metern | 70,58 |
Gehzeit in Minuten | 0,85 |
Vorherige Bezeichnungen | Auf dem Kiel, Gäßchen beim Herzogshof, Am Eck da man geht zu den Schotten, Kiell allwo der Türck reitt |
Namensgebung und Geschichte
Die Gegend hieß 1274 "Gäßchen beim Herzogshof" und 1317 "Am Eck da man geht zu den Schotten".
Der heutige Name der Gasse ist auf das Haus Heidenschuß 3 zurückzuführen, denn an der Fassade befand sich eine Statue eines kleinen Türken mit Pfeil und Bogen. Hier war bereits bereits 1365–1664 ein Schild mit der Inschrift "Da der Hayden scheuttz" (schießt) angebracht.
Der Name "Heidenschuß" ist ab 1701 zu finden, manchmal liest man auch von "Kiell allwo der Türck reitt". Der säbelschwingende Türke, der heute am Haus 3 zu sehen ist, wurde erst 1851 angebracht und bezieht sich auf eine Legende (Wo der Türke scheuzzt), die sich in dem Haus zugetragen haben sollen.
Bis 1426 verlief an der Freyung der Ottakringer Bach (vom Tiefen Graben kommend). Der Platz "Am Hof" und die "Freyung" verband - genau auf Höhe des Heidenschusses - eine Zugbrücke, die über den Bach führte. [1]
Häuser der Gasse
Gehe weiter zu den kreuzenden Straßen Am Hof | Naglergasse | Strauchgasse | Tiefer Graben | Freyung
Quellen
- ↑ Richard Groner: Wien wie es war, vollst. neu bearb. von Felix Czeike, Verlag Molden, Wien-München, 1965, 6. Auflage, S. 218 f.