Goethegasse
Goethegasse | |
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Bezirk | 1., Innere Stadt |
Benennung | 1919 |
Benannt nach | Johann Wolfgang von Goethe, Dichter |
Straßenlänge | 202,39 Meter[1] |
Gehzeit | 2,44 Minuten |
Vorherige Bezeichnungen | Teil der Augustinerbastei, Albrechtsgasse |
Namensgebung und Geschichte
Benannt ist die Gasse seit 1919 nach dem Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe (28.8.1749 - 22.3.1832), dessen Denkmal am Beginn der Gasse, Ecke Opernring, steht (siehe auch: Goethedenkmal). [2]
Die Gasse ist auf einem Teil der Augustinerbastei angelegt, und entstand damit erst 1862 - damals noch unter der Bezeichnung Albrechtsgasse (dem Erzherzog Albrecht, Besitzer der Albertina). Diese Gasse wurde im 19. Jahrhundert durch zwei Gitter absperrbar gemacht, jedes der Gitter hatte ein Fahrtor und zwei Fußgehertore. [3]
1978 wurde die Goethegasse verkürzt, der Teil außerhalb der Ringstraße ist nun der Robert-Stolz-Platz.
Abraham-a-Sancta-Clara-Denkmal
- Künstler: Hans Schwathe
- Datierung: 1928
In der Goethegasse, vor dem Eingang zum Burggarten steht das Denkmal von Abraham a Sancta Clara. Die Statue wurde am 22.10.1928 enthüllt und ist ein Werk des Bildhauers Hans Schwathe. [4]
Die Inschrift am Sockel des Denkmals lautet: „Abraham a Sancta Clara 1644 - 1709“.
Abraham a Santa Clara, eigentlich Ulrich Megerle, war ein bekannter Prediger - und wortgewaltiger Rassist und Moralist (siehe dazu auch: Abraham-A-Santa-Clara-Gasse). Besonders bekannt wurde er durch seine Traktate gegen die Türken (2. Türkenbelagerung 1683). [5] [6]
Ehemaliger Israelitischer Friedhof vor dem Kärntnertor
Etwa in diesem Bereich befand sich spätestens ab 1244 der älteste Wiener Israelitische Friedhof, urkundlich erwähnt wurde er erstmals 1368, in der Nähe befand sich auch eine jüdische Badestube. Als die Juden im Zuge der Geserah 1421 vertreiben wurden, erhielt das Dorotheastift das Areal. Die Grabsteine wurden herausgerissen und teilweise zum Bau von Häusern - großteils in Gumpendorf - verwendet.
Häuser der Gasse
- Goethegasse 1, Hanuschhof
- Goethegasse 3, Palais Schey
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Quellen
- ↑ Datenquelle: Stadt Wien - data.wien.gv.at
- ↑ Julius Hausmann, Miniatur-Heimatkunde; Straßennamen als Kulturträger. Im Selbstverlag, 1932, S. 42
- ↑ Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1., Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 47
- ↑ Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 7
- ↑ http://www.tuerkengedaechtnis.oeaw.ac.at/ort/abraham-a-sancta-clara-denkmal/
- ↑ Richard Groner: Wien wie es war, vollst. neu bearb. von Felix Czeike, Verlag Molden, Wien-München, 1965, 5. Auflage, S. 9