Göttweihergasse 1
Haus: Göttweihergasse 1 | Grund-Informationen | ||||||||
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Das Helferstorfische Haus - Architektur und Geschichte
Das Haus wurde 1847 durch die Architekten Eduard Kuschee und Johann Strahberger erbaut.
Vorgängerhaus
Bereits im Jahr 1400 wird an dieser Stelle erstmals ein Haus erwähnt. 1493 kauften es die Brüder Sigmund und Heinrich Pruschinkh, Freiherren von Stetenberg. Heinrich genoss beim Kaiser Friedrich III. hohes Ansehen, da er 1475 mit großem Einsatz die Türken bekämpft hatte. Als er von diesen gefangen genommen wurde, löste ihn der Kaiser wieder aus. Auch in den Kämpfen gegen Matthias Corvinus 1484 kämpfte er tapfer. Er begründete das Geschlecht der Grafen von Hardegg.
1493 gelangte das Haus in den Besitz von Johannes Fuchsmagen, dem kaiserlichen Rat. Er verzierte das Haus mit römischen Fundstücken und richtete hier eine große Bibliothek ein.
1848 wurde das Haus abgebrochen und ein Jahr später wieder aufgebaut.
1911 stand es im Besitz von Otto Wagner.
Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten
Gedenktafel und Sterbehaus von Antonio Salieri
Persönlichkeit | Antonio Salieri |
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Der Komponist Antonio Salieri (* 18. Juli 1750 Legnano, Venetien, † 7. Mai 1825, ebenhier) starb in dem Haus, das vormals hier gestanden hat.
Mit 16 Jahren wurde der Kaufmannssohn Salieri in Venedig durch den k.k. Kammerkomponisten Florian Leopold Gaßmann entdeckt, der ihn nach Wien mitnahm. Zu dieser Zeit war der Knabe bereits Vollwaise. In Wien nahmen sich Pietro Metastasio und Christoph Willibald Gluck um ihn an. In dem Umfeld entwickelte sich Salieris Talent rasch, mit 20 Jahren schrieb er seine erste Oper, Le donne letterate. 1774 wurde er, nach dem Tod des Florian Gaßmann, zu dessen Nachfolger als Hofkompositeur und Direktor der italienischen Oper, 1788 wurde er zum kaiserlichen Kapellmeister ernannt. Nach ihm ist die Salierigasse im 18. Bezirk benannt. |
Bild | Anlass/Persönlichkeit | Text der Tafel |
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Salieri, Antonio | An dieser Stelle stand das Wohn- und Sterbehaus |
Ausgrabungen
Adresse | Ausgrabungscode | zeitliche Lagerung | Beschreibung der Fundstücke |
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Spiegelgasse 11 | 193309 | römisch | 1933 wurden zwei Töpferöfen und ein Ziegelgrab mit Skelett aufgedeckt. Es ergaben sich zahlreiche Keramikfunde, im Grab befand sich nur mehr eine bronzene Gürtelschnalle. |
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