Die frühen Kirchen
Zum Thema
Die Ruprechtskirche dürfte die Kirche des ältesten Siedlungskernes Wiens gewesen sein. Vielleicht wurde sie schon 9. Jahrhundert gegründet, sicher jedoch bestand sie bereits im 11. Jahrhundert. Die Peterskirche in ihrer ersten nachweislichen Form wurde Mitte des 11. Jahrhunderts erbaut. Beide Kirchen gingen 1155 in den Besitz des Schottenstiftes über, das Heinrich II. gegründet hatte.
Eigentümer der Kirchen war der jeweilige Stadtherr von Wien, erst Markgraf Leopold IV. übergab die Kirchen 1137 in Besitz der Kirche, damals an den Bischof von Passau.
1137 fand die Grundsteinlegung des Stephansdoms statt, die Weihe wurde 1147 vorgenommen, der Sitz der Wiener Pfarre ging erst 13 Jahre später von der Ruprechtskirche an den Dom über.
Auch in den Vorstädten und Gemeinden rund um Wien entstanden im Zentrum der Ansiedlungen Kirchen, sie waren meist aus Holz und wurden erst nach und nach durch Steinbauten ersetzt. Die meisten dieser Kirchlein fielen der Türkenbelagerung zum Opfer, wenige überstanden diese Zeit. Eine Ausnahme bildet die Penzinger Pfarrkirche, sie wurde 1267 errichtet und ging 1365 an die Propstei St. Stephan über. [1]
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Quellen
- ↑ Christian Brandstätter: Stadtchronik Wien. Verlag Christian Brandstätter, Wien, München, 1986, S. 69