Ballhausplatz 1-3
Haus: Ballhausplatz 1-3 | Grund-Informationen | ||||||||
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Das Gebäude, Amalienburg - Architektur und Geschichte
Dieser Trakt der Hofburg wurde nach ihrer Bewohnerin, der Witwe von Kaiser Josephs I. Wilhelmine Amalie benannt. Maria Theresia ließ die Räume umbauen, sie wurden dann von Ihrer Tochter Maria Christine, Leopold II., Kaiserin Elisabeth und Kaiser Karl I. bewohnt. Erbaut wurde der Trakt im Stil der Spätrenaissance, auffällig ist vor allem das Türmchen mit der Uhr und der astronomischen Uhr.
Errichtet wurde die Amalienburg auf dem Areal des Cillierhofs, der ursprünglich im Besitz der Grafen von Cilli war, und ersetzte eine mittelalterliche Häusergruppe, sie wurden im 16. Jahrhundert abgebrochen. 1575 begann die Erbauung der Burg, die bis 1611 in Etappen fertiggestellt wurde.
1683 wurde sie neuerlich umgebaut, als der Ballhausplatz neu gestaltet wurde.
Der Uhrturm - und der Verbindungsflügel zum Leopoldinischen Trakt - wurde 1711 von Franz Jänggl errichtet.
Die erhaltene Einrichtung der Beletage, den Appartements für den späteren Kaiser Joseph II., und der Mezzanin im Rokokostil stammen von Nikolaus Pacassi, der letzte kaiserliche Bewohner war Karl I. 1814/15, während des Wiener Kongresses, wohnte hier Zar Alexander I.
Die Appartements der Kaiserin Elisabeth sind heute Schauräume, die restlichen Räumlichkeiten werden heute vom Bundeskanzleramt genutzt.
Alexander-Appartment mit Rotem Salon
Das Appartment wurde nach einem Tapisseriezyklus benannt, hier sind die Heldentaten von Alexander dem Großen dargestellt. Kaiserin Elisabeth nutzte die Räume für Empfänge und für große Diners. Geschaffen wurden die Räume 1764 von Nikolaus Pacassi. Gesamt besteht das Alexander-Apartment, das gleich bei der Alexanderstiege liegt, aus einer Eingangshalle, einem Speisesaal, dem Großen Salon, dem Boucher-Zimmer und einem kleinem Vorzimmer. Das Boucher-Zimmer, auch Roter Salon, ist mit Tapisserien aus dem 18. Jahrhundert ausgestattet. Ludwig XVI. schenkte sie seinem Schwager Kaiser Joseph II., als er seine Schwester Marie Antoinette in Frankreich besuchte.
Kunst im öffentlichen Raum
Im Amalienhof ist ein Brunnen zu finden.
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Datierung: um 1600 |
Eine weitere Besonderheit ist der Uhrturm der Amalienburg.
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Datierung: um 1600 Diese Monduhr dürfte von Rudolf II. hier angebracht worden sein, er interessierte sich für Astronomie. Die Mondkugel ist vertikal in eine blaue und eine gelbe Hälfte geteilt und zeigt durch allmähliche Drehung die Mondphasen an. An der Spitze des Türmchens ist ein bewegliches schwarzes Pferdchen angebracht, dreht es sich nach Norden oder Westen, ist mit Sturm und Regen zu rechnen. Zeigt es aber nach Osten oder Süden, wird die Sonne scheinen. [1] |
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Quellen
- ↑ Gerhard Robert Walter von Coeckelberghe-Dützele: Curiositäten- und Memorabilien-Lexicon von Wien: ein belehrendes und unterhaltendes Nachschlag- und Lesebuch in anekdotischer, artistischer, biographischer, geschichtlicher, legendarischer, pittoresker, romantischer u. topographischer Beziehung. Band 1, Wien, 1846. S.53