Doblhoffgasse 10

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Das Gebäude

Ein Bild.

Bezirk
1., Innere Stadt
Aliasadressen
=Doblhoffgasse 10
=Stadiongasse 11
=Auerspergstraße 8
=Rathausstraße 1
Konskriptionsnummer
vor 1862: -
vor 1847: -
vor 1821: -
vor 1795: -
Baujahr
2020
Architekten (Bau)
k.A.
Inhaltslizenz: CC-BY-SA 4.0


Das Haus, Amtshaus MA 14, der Glaspalast - Architektur und Geschichte

Heute steht hier ein großer Neubau der BUWOG, in ihm befindet sich das Kunden- und Verwaltungszentrum des Bauträgers.

Vorgängerhäuser

Ehemals standen hier eine Markthalle, das Forum-Kino und das Rechenzentrum der Stadt Wien. Viel nachzulesen gibt es auf der Seite der BWUWOG: https://blog.buwog.com/von-delikatessen-filmkunst-und-wohnkultur-zur-geschichte-der-rathausstrasse-1/

Die Markthalle

Die "Detailmarkthalle" am Paradeplatz war nicht besonders gut frequentiert, schon im Jahr 1937 waren hier nur mehr 6 Fleischhauer, 9 Mehlmesser, 8 Obst- und Gemüsehändler, 2 Blumenverkäufer, 3 Milchverschleißer und 1 Fischgeschäft.

Sie war um 1880 von Friedrich Paul erbaut worden und hatte zu ihrer Gründungszeit 132 Marktstände.

Das Forum-Kino

Nach Kriegsende wurde die Halle daher um 3 Millionen Schilling umgebaut, am 5.4.1950 fand hier die feierliche Eröffnung des Forum-Kinos statt. Das riesige Kino, es hatte 1.147 Sitzplätze, war das erste, das mit einer Kino-Klimaanlage ausgestattet war. Hier wurden nicht nur Filme gezeigt, es fanden auch Modeschauen und Ausstellungen von Lederwaren statt.

1955 wurde das Burgtheater wieder eröffnet, die Eröffnungsfeier sollte live ins Kino übertragen werden. Leider fielen die Projektoren aus, sodass die Übertragung scheiterte.

Sobald die neuen 70mm-Filme und Cinemascope gezeigt wurden, stellte sich rasch heraus, dass die Bildfläche des Kinos zu klein für den großen Zuschauerraum war. Eine Erweiterung war aus statischen Gründen nicht möglich, und so musste das Gebäude 1974 abgerissen werden.

Rechenzentrum der Stadt Wien

Zwischen 1976 und 1980 wurde der Glaspalast des ehemaligen Rechenzentrums der Stadt Wien gebaut. Architekten waren Harry Glück, Werner Höfer, Tadeusz Spychala und Peter Czernin. Nachdem die MA 14 nach Stadlau übersiedelt ist, und die Hälfte der Räume ohne natürliches Licht ausgestattet sind, wurde das Gebäude 2015 bis 2017 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.

Alte Ansichten



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Quellen