Am Kanal

Aus City ABC

Am Kanal (3., Landstraße · 11., Simmering)

Am Kanal

Bezirk
3., Landstraße · 11., Simmering
Benennung
1925
Benannt nach
Wiener Neustädter Kanal
Länge in Metern
im 3.: 248,61 m · im 11.: 4.229,58 m
Gehzeit in Minuten
im 3.: 3,00 Minuten · im 11.: 50,96 Minuten
Vorherige Bezeichnungen
Am Wiener Neustädter Kanal; Teilabschnitt bis 1956 Reithmanngasse (Anschlussabschnitt heute Aspangstraße)

Stadtplan


Namensgebung der Gasse

Der Straßenverlauf, der hauptsächlich im 11. Bezirk verläuft, wurde am 30.12.1925 nach dem Wiener Neustädter Kanal benannt, der einst sichtbar durch den Bezirk verlief. 1956 wurde er durch Integration der Reithmanngasse verlängert. [1]

Als der Bau des Kanals begann, richtete man sich noch darauf ein, dass hier ein reger Verkehr mit Schiffen stattfinden würde, mit der Bahn rechnete man noch nicht. Geplant war eine Verlängerung des Kanals bis Triest, damit vor allem Baustoffe und Brennholz zugeliefert werden konnte. 1803 wurde der Kanal feierlich eröffnet. Damit konnte ein einziges Pferd, das bisher auf der Straße einen Wagen mit einer Tonne ziehen konnte, mit dem gleichen Kraftaufwand ein Schiff mit 30 Tonnen schleppen. Das Schiff wurde mit drei Mann Besatzung ausgestattet, wovon einer das Pferd am entlang laufenden Weg führte, einer als Steuermann arbeitete und der dritte das Vorschiff betreute und Hindernisse aus dem Weg räumte. Der Transport von Wiener Neustadt nach Wien dauerte so 16 Stunden, für die damalige Zeit eine große Errungenschaft. Ausgeladen wurde die Fracht an einem Hafen, der später in den Aspanger Bahnhof umgebaut wurde.

1874 überlegte man ein Projekt, das nie umgesetzt wurde: Es sollten über den Wasserweg auch Leichen zum Wiener Zentralfriedhof transportiert werden können.

Heute gibt es von dem Kanal nur noch ein kurzes Stück, 36 Kilometer verlaufen zwischen Wiener Neustadt und Biedermannsdorf. [2]

Verlauf

Am Kanal folgt über lange Abschnitte dem zugeschütteten Wiener Neustädter Kanal und begleitet im 11. Bezirk die Achse der Simmeringer Hauptstraße; im Bereich Geiselbergstraße besteht eine Unterführung vom S-Bahnhof zur Straße Am Kanal (1797–1803 erbaut; im Stadtgebiet 1928–1935 großteils zugeschüttet). [3][4] Historisch überspannten mehrere Ziegelgewölbebrücken den Kanal, u. a. die Lampelbrücke nahe der Kreuzung Am Kanal.[5]

Öffentlicher Verkehr

S-Bahn
Station Wien Geiselbergstraße (S7) mit direkter Unterführung zur Straße Am Kanal.[6]
Bus
Linie 69A – Haltepunkte Am Kanal und Am Kanal, Hasenleitengasse im Simmeringer Abschnitt.[7]

Häuser der Straße

Sämtliche Häuser liegen bereits im 11. Bezirk (Simmering).



Quellen

  1. Wien Geschichte Wiki: Am Kanal – Benennung 30.12.1925, Benennung nach dem Wiener Neustädter Kanal. https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Am_Kanal
  2. http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/museum/861688_Simmering-am-Kanal.html
  3. meinbezirk.at: Unterwegs durchs alte Simmering …Die Straße „Am Kanal“ zeigt den einstigen Verlauf …. https://www.meinbezirk.at/simmering/c-lokales/unterwegs-durchs-alte-simmering_a164964
  4. Wikipedia: Haltestelle Wien Geiselbergstraße – Unterführung Leberstraße – Am Kanal. https://de.wikipedia.org/wiki/Haltestelle_Wien_Geiselbergstra%C3%9Fe
  5. Wien Geschichte Wiki: Wiener Neustädter Kanal (Abschnitt 11. Bezirk, Ziegelbrücken/Lampelbrücke). https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Wiener_Neust%C3%A4dter_Kanal
  6. Wikipedia: Haltestelle Wien Geiselbergstraße (Lage/Unterführung). https://de.wikipedia.org/wiki/Haltestelle_Wien_Geiselbergstra%C3%9Fe
  7. Wiener Linien: Fahrplan 69A (PDF, Haltestellen u. a. Am Kanal, Am Kanal, Hasenleitengasse). https://www.wienerlinien.at/documents/11594409/11604249/fahrplan-citybus-69a-hauptbahnhof-simmering.pdf