Rauhensteingasse 6-8
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Haus: Rauhensteingasse 6-8 | Grund-Informationen | ||||||||
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Das Haus - Architektur und Geschichte
Das Kaufhaus Steffl wurde 1949 von Carl Appel errichtet und mittlerweile mehrfach umgebaut.
Vorgängerhäuser, "Goldenes ABC" und "Mozarthof"
Erstmals wurden an dieser Stelle Häuser im Jahr 1422 erwähnt. An Stelle des Hauses Rauhensteingasse 6-8 standen bis ins Jahr 1847 ehemals die Häuser Stadt 934, 935 und ein Teil von 936.
Das Haus 934 war das Haus "Zur blauen Kugel". Es gehörte 1662 dem Bäcker Wolf Khayser.
Haus 935 hatte in der Fassade eine auffällige Statue der Mutter Gottes.
Um 1670 hieß Haus 936 "Zur goldenen Kugel" (im Jahr 1700 in Besitz des Branntweiners Michael Manhard). An seiner Front waren goldene Buchstaben angebracht, die ihm ab 1729 zu einem neuen Namen verhalfen: "Zum goldenen ABC". Hier befand sich eine Bierschenke, die später als eine der bestbesuchten Branntweiner Wiens geführt wurde. [1]
Auf die Schenke gab es sogar ein "Fusellied":
Also Freunde lasst uns trinken,
Weil noch volle Gläser winken
Trinken nach dem ABC!
Atzgersdorfer soll beginnen
Bisamberger dann uns rinnen,
Schnaps und Cognac gibt den Tee! [2]
Lange Zeit wurde das "Kleine Kaiserhaus" fälschlicherweise als "Mozarts Sterbehaus" bezeichnet - defacto handelte es sich dabei um Stadt 933. [3]
Als die alten Häuser 1847 abgerissen wurden, ließ der Kunstmäzen und Bauspekulant Pietro di Galvagni einen Neubau errichten, dem man den Namen "Mozarthof" gab. Galvagni ließ im Treppenhaus von Johann Baptist Feßler eine Mozartbüste mit folgender Inschrift aufstellen: "Der Tonkunst unerreichtem Meister, der bis zum Tode hier gewohnt, weihte dieses Denkmal bei Umbau des Hauses Pietro di Galvagni, 1849". [4] Die Büste aus Zinkguss, übrigens das erste Mozartdenkmal in Wien nach dem Tod des Genies, steht heute im 7. Stock des Kaufhauses Steffl.
Schließlich entstand hier das 1895 das Kaufhaus Neumann, es war ein Werk von Otto Wagner.[5]
Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten
Wohn- und Sterbehaus und Gedenktafel für Mozart
Persönlichkeit | Wolfgang Amadeus Mozart |
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An der Fassade des Hauses ist eine Gedenktafel für Wolfgang Amadeus Mozart angebracht. Mozart hatte im ersten Stock des Eckhauses 933 gewohnt, die Tafel sollte daher an Haus Rauhensteingasse 10 zu finden sein. Hier hatte das Genie die "Zauberflöte" und das Requiem komponiert. |
Wohnhaus Grillparzer
Persönlichkeit | Franz Grillparzer |
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Ab 1831 wohnte auch Franz Grillparzer in dem Haus. |
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Quellen
- ↑ Richard Groner: Wien wie es war, vollst. neu bearb. von Felix Czeike, Verlag Molden, Wien-München, 1965, 6. Auflage, S. 9
- ↑ Realis: Curiositaten und Memorabilien-Lexicon von Wien, Anton Köhler Verlag, Wien, 1846. S. 4
- ↑ Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 1
- ↑ Eugen Meßner: Die Innere Stadt Wien. Ein Beitrag zur Heimatkunde des I. Wiener Gemeindebezirkes. Wien, Österreichische Staatsdruckerei, 1928, S. 136
- ↑ http://www.architektenlexikon.at/de/670.htm