Grillparzer, Franz

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Grillparzer, Franz
Geboren 15. Januar 1791, Bauernmarkt 10
Gestorben 21. Januar 1872, Spiegelgasse 21
Weitere Namen Franz Seraphicus Grillparzer
Beruf Schriftsteller
Vorkommen in CityABC
Ausführlicher Lebenslauf externe Quellen

Grillparzer-Wohnungen

1) Im Haus Bauernmarkt 10, geboren, übersiedelten Grillparzers Eltern 1800 mit dem damals 9 jährigen Franz ins Haus 1, Grünangergasse 12; hier starb am 19. November 1809, durch den Krieg um seinen bescheidenen Wohlstand gebracht, Grillparzers Vater Wenzel.

2) 1808 verbrachte Grillparzer den Sommer im Haus 19, Grinzinger Straße 64; im selben Haus logierte auch Beethoven (Beethoven-Grillparzer-Haus, Gedenktafel).

3) 1812 wohnte er mit seiner Mutter und seinem Bruder in einer kleinen Wohnung im Palais Wilczek (1, Herrengasse 5; als Gast von Graf Wilczek wohnte hier 1810-1812 auch der deutsche Dichter und Romantiker Josef Freiherr von Eichendorff).

4) Im Haus 1, Tiefer Graben 30-32 (im sogenannten „Elend"), schrieb Grillparzer während seines Aufenthalts (1815) „Die Ahnfrau".

5) 1817 wäre Grillparzer unterstandslos gewesen, hätte ihm nicht seine Tante Eleonore von Paumgartten, die älteste Schwester seiner Mutter, im Schottenhof (1, Freyung 6, 2. Hof, VIII. Stiege, 1. Stock; siehe Schottenstift) Unterkunft geboten; hier schrieb er „Sappho", hier schied aber auch sein jüngster Bruder Adolf freiwillig aus dem Leben.

6) Ab dem Herbst 1818 wohnte Grillparzer im Haus Judenplatz 1 (Ecke Jordangasse), wo sich seine Mutter am 23. Jänner 1819 im Wahnsinn erhängte.

7) 1821-1823 wohnte Grillparzer in der Dorotheergasse 6-8, wo er „König Ottokars Glück und Ende" schrieb.

8) Anschließend wohnte er bis Mitte 1826 im Haus Ballgasse 4; hier entspann sich eine Romanze mit Maria Katharina von Smolk-Smolenitz, die jedoch 1827 den Maler Moritz Michael Daffinger ehelichte.

9) Ab 1831 wohnte Grillparzer in der Rauhensteingasse 6-8.

10) 1832-1856 war Grillparzer Direktor des Hofkammerarchivs (Gedenktafel 1, Johannesgasse 6); im Herbst 1832 übersiedelte er in das Haus 1, Bräunerstraße 11/11A, wo er bis 1835 verblieb und „Der Traum ein Leben" schrieb.

11) 1835-1837 logierte Grillparzer bei der Mutter des späteren Ministers Schmerling (1, Jakobergasse 10 - Haus nicht mehr existent).

12) Ab 1837 wohnte er im dritten Stock des Hauses „Zum Dackbäcken" (1, Himmelpfortgasse 16), wo er 1841 seinen 50. Geburtstag feierte.

13) Zwischen 1844 und 1849 wohnte er wiederum im Haus Grünangergasse 12.

14) Am 27. April 1849 übersiedelte er in die im Stock des Hauses Spiegelgasse 21 gelegene Wohnung der Schwestern Fröhlich (Kathi Fröhlich), bei denen er bis zu seinem Tod (21. Jänner 1872) wohnte (Grillparzer-Sterbehaus); das von ihm bewohnte Zimmer wurde im Historischen Museum museal aufgebaut

15) Den Sommer 1846 verbrachte Grillparzer in Perchtoldsdorf (Wiener Gasse 9, Gedenktafel).