Stephansdom: Eligiuskapelle
Stephansdom: Die Eligiuskapelle | Beschreibung |
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Die Eligiuskapelle, ebenerdig im südlichen Heidenturm gelegen (rechts vom Riesentor), ist die Anbetungskapelle des Domes und das Gegenstück zur Kreuzkapelle. Sie hat zwei Schlusssteine, die besonders wertvoll sind, der eine zeigt Christus als Schmerzensmann, der andere die Muttergottes mit dem Kind, beide sind aus dem 114. Jahrhundert.
Hier befindet sich mit dem 1507, vom Chiemseer Bischof Ludwig Ebner gestifteten, Valentinsaltar der einzige noch aus der Bauzeit erhaltene gotische Flügelaltar von St. Stephan. Der Altar stand ehemals in der Valentinskapelle, seit 1891 findet er sich jedoch hier. Damals wurde im Altar eine Kapsel gefunden, in der ein Zettel mit der Weihe-Inschrift verborgen war, er wird heute im Dommuseum aufbewahrt. Der Altar selbst hat bemalte Flügel und einen Mittelschrein aus Holz mit den Statuen des Heiligen Valentin, Ottilie und Ursula. An der rechten Seitenwand steht die „Hausmuttergottes“ (um 1330), auch „Himmelspförtnerin“ genannt (siehe dazu auch Himmelpfortgasse). Im Stock über der Eligiuskapelle befindet sich die Batholomäuskapelle. Die Kapelle ist nur für Betende zugänglich. |