Das konfessionelle Zeitalter

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Die Zeitspanne zwischen etwa 1526 und 1648 wird als "Konfessionelles Zeitalter" beschrieben, hier dominieren die religiösen Einflüsse sowohl den Staat als auch die Kirche, Machtverhältnisse verschieben sich laufend, die Glaubensspaltung wird als Vorwand für Kriege und Machtkämpfe genutzt. Beendet wird dieses Zeitalter erst durch den 30-jährigen Krieg.

Die Situation ab 1520, Auslöser

Ab 1520 begannen die Lehren Luthers, der seine Thesen 1517 an das Tor der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen hatte, auch in Wien Fuß zu fassen. Gleichzeitig,1521, verschärfte sich zwischen den Habsburgern (in Person von Kaiser Karl V.) und Frankreich (Franz I.) die Situation, beide erhoben Anspruch auf das Erbe der Burgunder und wollten die Vormacht im oberitalienischen Raum. Drei Kriege ("Italienkriege") um das Gebiet, die sich bis 1544 hinzogen, schwächten das Habsburger Reich. Hinzu kam die Bedrohung aus dem Osten, die Osmanen waren von Ungarn bis nach Wien vorgerückt, was 1529 zur Türkenbelagerung führte. Die vielen Bedrohungen und die daraus resultierenden Probleme verursachten, dass der Kaiser viel im Ausland agieren musste.

Inzwischen sorgten die Ängste der Bevölkerung vor der Krise dafür, dass sie Halt in der Religion suchten. Die Kirche wiederum missbrauchte ihre Macht, um zu Geld zu gelangen, sie ließ sich in Form von Ablassbriefen, die die Zeit bis zum Fegefeuer verkürzen sollten, gut bezahlen. Die reichen Domkapitel (die meist aus wohlhabenden Adligen bestanden) schoben ihre seelsorgerischen Pflichten auf den armen Klerus ab, es gab also auch hier größer werdende Spannungen, die zur Verunsicherung der Bevölkerung beitrugen.

So breitete sich im Habsburger Reich in der kriegsbedingten Abwesenheit des Kaisers schnell die Reformation aus.



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