Tuchlauben 19
Grund-Information | |
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![]() Tuchlauben 19 | |
Aliasadressen | =Tuchlauben 19 |
Ehem. Konskriptionsnummer | vor 1862: 441 | vor 1821: 475 | vor 1795: 262 |
Baujahr | 14. Jahrhundert |
Architekt | unbekannt |
Das Sommerhaus - Architektur und Geschichte
Die ältesten erhaltenen nichtkirchlichen Wandmalereien in Wien, die Neidhartfresken, befinden sich im Haus Tuchlauben 19. Das Gebäude stammt aus dem 14. Jhdt. und wurde um 1398 von dem wohlhabenden Wiener Händler Michel Menschein mit einem großzügigen Bilderzyklus ausgestattet. Die Fresken zeigen Szenen aus dem Leben und den Dichtungen des Wiener Minnesängers Neidhart von Reuental (um 1180 - 1240) sowie ein Frühlingsfest und einen Reigen mit Festmahl. Entdeckt wurden die Fresken im Jahre 1979, als die Wohnung, in der sich die Fresken unter einer dicken Schicht neuzeitlichem Putz befanden, umgebaut werden sollte.
Man erkannte, dass es sich bei der Wohnung einst um einen großen Festsaal gehandelt hat und begann, die Illustrationen zu den Liedern des legendären Minnesängers Neidhart von Reuental frei zu legen. Im Jahre 1982 konnte die Eröffnung als Außenstelle des Historischen Museum der Stadt Wien gefeiert werden. Seitdem dauern die mühsamen Restaurierungen an.
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