Blutgasse 2
Basis-Information | |
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![]() Domherrenhof | |
Aliasadresse | =Stephansplatz 5, =Schulerstraße 2, =Domgasse 2 |
Ehem. Konskriptionsnummer | 871, 872 |
Baujahr | 1837 |
Architekt | Leopold Mayer |
Domherrenhof, auch Chorherrenhaus - Architektur und Geschichte
Das erste Domherrenhaus stammte von 1370 und war gotisch. Später standen hier zwei Häuser, das kleinere (1684) war der Alte Chorherrenhof oder auch der Kleine Thurmherrnhof (1700), das große war der „Füchselhof“.
Der Füchselhof (auch Fixelhof) war ab 1406 nach seinem Besitzer, Niclas der Füchsel, benannt, der ihn – nach dem Tod seiner Witwe Anna – dem Domkapitel St. Stephan vererbte.
An der vorderen Fassade waren die Häuser Richtung Stephansfreithof gelegen, die Hinterfront war Richtung Schulerstraße gelegen. Man konnte durch eine Türe in die Katakomben gelangen. Als die beiden Häuser 1841 abgerissen wurden, wurde der Zugang zu den Katakomben abgemauert. An Stelle der beiden kleineren Häuser entstand der neue Domherrenhof, der von Leopold Mayer gestaltet wurde.
Trentsenskys Mandelbogen
Im 19. Jahrhundert wurde der Domherrenhof gerne als Durchhaus genutzt. Bekanntheit erlangte er vor allem, weil es dort den Maler und Schreib-und Zeichenwarenhändler Trentsensky gab, der die schönsten Mandelbögen Wiens verkaufte. Mandel-bogen waren Papiertheater und Papiereisenbahnen, die Trentsesnky selber entwarf und druckte.
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