Brandstätte 8
Basis-Information | |
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Datei:Zum roten Igel.jpg Haus zum roten Igel | |
Aliasadresse | =Wildpretmarkt 1 |
Ehem. Konskriptionsnummer | 550 |
Baujahr | 1904-1906 |
Architekt | Franz Riess |
Das Haus zum roten Igel - Architektur und Geschichte
Das heute hier stehende Haus wurde von Franz Riess für Marie Weber erbaut und erfuhr schon bald nach Fertigstellung zahlreiche Besitzerwechsel: 1918 kaufte es die Österreichischen Industrie- und Handelsbank, 10 Jahre später die Centralbank der Deutschen Sparkassen, nach weiteren 8 Jahren kam es in Besitz der Lebensversicherungsgesellschaft Phoenix. 1936, im Zuge des Börsenkraches, musste die Versicherung das Haus an die Österreichischen Versicherungs AG abgeben, die während dem Weltkrieg zum „Deutschen Ring“ wurde.
Im Krieg, am 12. März 1945, wurde das Erdgeschoß verwüstet, weil eine Bombe in die Straße eingeschlagen hatte, auch die Fassade wurde bei einem Granatentreffer stark beschädigt.
Vorgängerhäuser
Schon 1385 wurde hier ein Haus erwähnt, 1571 taucht erstmals der Hausname „Zum roten Igel“ auf.
1703 befand sich in dem Haus die Redaktion der Zeitung „Wiener Diarium“, aus der später die "Wiener Zeitung" wurde.
Bei Teilung des Hauses 1811 in zwei Gebäude blieb die Auflage bestehen, dass der Durchgang zur Tuchlauben erhalten bleiben müsse. Dieser blieb tatsächlich bis 1885 bestehen, dann wurde in der Tuchlauben 12 der Mattonihof errichtet, damit war der Durchgang verschwunden.
Auch die Vorgängerbauten wechselten häufig ihre Besitzer, darunter waren Ferdinand von Rauegg (1689), der Kirchenmeister von St. Stephan war, danach der niederösterreichische Regierungssekretär Johann Pistory.
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