Wiener Schausteller
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Die Wiener waren scheinbar immer an "Abnormitäten" besonders interessiert. Vorerst waren Zwerge, Riesen und andere ungewöhnliche Gestalten nur am Hof zu finden, später wurden sie in Schaugeschäften, vor allem im Prater, gezeigt. Die Wiener wurden davon magisch angezogen.
So wurden bärtige Damen, besonders dicke Menschen, siamesische Zwillinge und Rumpfmenschen zur Schau gestellt. Derartige Shows finden sich bereits im 18. Jahrhundert, so wird 1752 ein Mädchen erwähnt, das 2,32 Meter groß gewesen sein soll, 1763 ein Mann mit einer Körpergröße von 2,50 Metern. 1771 erzählt die Literatur von einem Mädchen mit nur 72 Zentimetern Körperhöhe, ein männlicher Zwerg mit 85 cm wird 1792 erwähnt. Besonders detailreich sind die Schilderungen in den "Eipeldauer-Briefen" und im "Wiener Diarium". [1]
Abbildung: Katalog des Stadt-Panoptikums, ehemals am Kohlmarkt 5
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Besondere Schaustell-Objekte und Freak-Show-Mitglieder
- Die Affenfrau Julia Pastrana - eine bärtige Frau, die erst 2013 zur Ruhe kam.
- Affentheater - Die Schaustellerfamlie Advinent lässt Affen auf Ponys reiten
- Zwerge und Riesen - Menschen auffälliger Körpergrößen spielen im Zirkus eine Rolle
Quellen
- ↑ Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Bd. 1. Kremayr & Scheriau, Wien 1992, S. 6