Stephansdom: Die Taufkapelle: Unterschied zwischen den Versionen
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!<span style="color:#ffffff"> Stephansdom: '''Katharinenkapelle, auch Taufkapelle'''</span> | |||
!<span style="color:#ffffff"> '''Beschreibung'''</span> | |||
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== Der Katharinenaltar == | |||
Am Südturm befindet sich die Katharinenkapelle, die um 1380 auf den Fundamenten errichtet wurde, die bereits 1359 gelegt worden waren. Als Stifter der Kapelle scheint die Bürgerfamilie Geukramer auf. Ihren Namen erhielt die Kapelle von einem Katharinenaltar aus dem Jahr 1348, der zuvor schon beim Südtor der romanischen Kirche gestanden sein dürfte. | |||
1510 wurden die sterblichen Überreste der Universitätsprofessoren [[Heinrich von Langenstein]] und [[Heinrich von Oyta]] hier her verlegt, ihre ursprüngliche Raststätte im Frauenchor musste geräumt werden, um die Aufstellung des Grabmals Friedrichs III. zu ermöglichen. Die Gebeine und das Epitaph gelten seit dem späten 16. Jahrhundert allerdings als verschollen. | |||
Im frühen 16. Jahrhundert diente die Kapelle als Versammlungsort des Wiener Rates, hier wurden geheime Besprechungen abgehalten. | |||
Der neugotische Altar stammt aus dem Jahr 1875 (damals wurde die ganze Kapelle renoviert) und trägt in der Mitte eine Holzstatue der Heiligen Katharina aus dem Jahr 1425. | |||
Schließlich finden sich hier auch die Grabdenkmäler von Bischof [[Anton Wolfrath]] († 1639) und Erzbischof [[Vinzenz Eduard Milde]] († 1853), deren sterbliche Überreste heute in den Katakomben zu finden sind. | |||
== Das Taufbecken == | |||
[[Datei : Stephansdom Wien.jpg|thumb|Das Taufbecken]] | |||
1476 wurde mit der Arbeit an dem vierzehneckigen Taufbecken aus rotem Salzburger Marmor begonnen, aufgestellt wurde er in der Mitte der Kirche, vor dem Chorgestühl. Die Arbeit wurde 1481 vollendet, wie die Inschrift am Rand des Beckens besagt - weiter steht hier: „Geht hin über den Erdkreis und predigt aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden, wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden." | |||
Die hier abgebildeten Darstellungen zeigen das religiöse Leben eines Menschen von Beginn bis zum Ende, Am Fuß des Taufbeckens sind, symbolisch als Fundament Fundament der Offenbarung, die vier Evangelisten mit ihren Attributen zu finden; über ihnen, an den Seitenwänden des steinernen Beckens, Reliefs von Christus, den zwölf Aposteln und des Hl. Stephanus. | |||
Heute - wie bereits im Jahr 1639 und wieder ab 1780 - steht das Taufbecken in der Katharinenkapelle. Mittlerweile befindet sich auch der siebeneckige Schalldeckel aus Holz, der viele Jahre lang über der Kanzel hing, über dem Becken. Hier abgebildet ist die Taufe Jesu im Jordan, darunter finden sich sieben Holzreliefs, die die sieben Sakramente zeigen.<ref>https://www.stephansdom.at/dom_im_detail_taufbrunnen.htm</ref> | |||
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Hier ist auch eine Gedenktafel für Wolfgang Amadeus Mozart angebracht, die seinen Bezug zum Dom schildert. | |||
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== Quellen == |
Version vom 3. September 2023, 14:24 Uhr
Stephansdom: Katharinenkapelle, auch Taufkapelle | Beschreibung |
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Der KatharinenaltarAm Südturm befindet sich die Katharinenkapelle, die um 1380 auf den Fundamenten errichtet wurde, die bereits 1359 gelegt worden waren. Als Stifter der Kapelle scheint die Bürgerfamilie Geukramer auf. Ihren Namen erhielt die Kapelle von einem Katharinenaltar aus dem Jahr 1348, der zuvor schon beim Südtor der romanischen Kirche gestanden sein dürfte. 1510 wurden die sterblichen Überreste der Universitätsprofessoren Heinrich von Langenstein und Heinrich von Oyta hier her verlegt, ihre ursprüngliche Raststätte im Frauenchor musste geräumt werden, um die Aufstellung des Grabmals Friedrichs III. zu ermöglichen. Die Gebeine und das Epitaph gelten seit dem späten 16. Jahrhundert allerdings als verschollen. Im frühen 16. Jahrhundert diente die Kapelle als Versammlungsort des Wiener Rates, hier wurden geheime Besprechungen abgehalten. Der neugotische Altar stammt aus dem Jahr 1875 (damals wurde die ganze Kapelle renoviert) und trägt in der Mitte eine Holzstatue der Heiligen Katharina aus dem Jahr 1425. Schließlich finden sich hier auch die Grabdenkmäler von Bischof Anton Wolfrath († 1639) und Erzbischof Vinzenz Eduard Milde († 1853), deren sterbliche Überreste heute in den Katakomben zu finden sind. Das Taufbecken1476 wurde mit der Arbeit an dem vierzehneckigen Taufbecken aus rotem Salzburger Marmor begonnen, aufgestellt wurde er in der Mitte der Kirche, vor dem Chorgestühl. Die Arbeit wurde 1481 vollendet, wie die Inschrift am Rand des Beckens besagt - weiter steht hier: „Geht hin über den Erdkreis und predigt aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden, wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden." Die hier abgebildeten Darstellungen zeigen das religiöse Leben eines Menschen von Beginn bis zum Ende, Am Fuß des Taufbeckens sind, symbolisch als Fundament Fundament der Offenbarung, die vier Evangelisten mit ihren Attributen zu finden; über ihnen, an den Seitenwänden des steinernen Beckens, Reliefs von Christus, den zwölf Aposteln und des Hl. Stephanus. Heute - wie bereits im Jahr 1639 und wieder ab 1780 - steht das Taufbecken in der Katharinenkapelle. Mittlerweile befindet sich auch der siebeneckige Schalldeckel aus Holz, der viele Jahre lang über der Kanzel hing, über dem Becken. Hier abgebildet ist die Taufe Jesu im Jordan, darunter finden sich sieben Holzreliefs, die die sieben Sakramente zeigen.[1] |
Gedenktafel in der Taufkapelle
Hier ist auch eine Gedenktafel für Wolfgang Amadeus Mozart angebracht, die seinen Bezug zum Dom schildert.
Bild | Anlass/Persönlichkeit | Text der Tafel |
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Mozart, Wolfgang Amadeus | Wolfgang Amadeus Mozart und Constanze Weber wurden |
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