Die Legende der Fischerstiege: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine der ältesten Sagen Wiens beschreibt die Fischerstiege und die Gegend rund herum. <ref>Realis (=Gerhard Cockelberghe-Duetzele), Geschichten, Sagen und Merkwürdigkeiten aus Wiens Vorzeit, Wien 1846, S. 440'</ref>
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!<span style="color:#000000"> '''Die Legende der Fischerstiege'''  </span>
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[[File:Fischerstiege im 1ten Bezirk von Wien.jpg|250px|left|Blick durch die Fischerstiege, 1902, Aquarell von Gustav von Korompay]]
„Es sei schon um das Jahr 882 auf dem Hügel hart an der Donau, am Gestade - im Munde des Volkes auf der Gestatten, wie diese Stadtgegend noch genannt wird - gegen die obere Donauinsel Rossau durch die Andacht der Fischer, Schiff- und Kaufleute eine Kapelle zu unserer lieben Frau entstanden. Von der Stelle, wo die Schiffe landeten und wo die Waren, vorzüglich Salz, am kiesigen Ufer ausgeladen wurden - woher der Name Salzgries entstand -, am Fuße des Berges stiegen diese Leute auf dem Steige auch zum alten Ruprechtskirchlein hinauf oder näher über die von den Fischhändlern erbaute Stiege, die Fischerstiege, zu dieser Marienkapelle am Gestade, oder Mariastiege.
„Es sei schon um das Jahr 882 auf dem Hügel hart an der Donau, am Gestade - im Munde des Volkes auf der Gestatten, wie diese Stadtgegend noch genannt wird - gegen die obere Donauinsel Rossau durch die Andacht der Fischer, Schiff- und Kaufleute eine Kapelle zu unserer lieben Frau entstanden. Von der Stelle, wo die Schiffe landeten und wo die Waren, vorzüglich Salz, am kiesigen Ufer ausgeladen wurden - woher der Name Salzgries entstand -, am Fuße des Berges stiegen diese Leute auf dem Steige auch zum alten Ruprechtskirchlein hinauf oder näher über die von den Fischhändlern erbaute Stiege, die Fischerstiege, zu dieser Marienkapelle am Gestade, oder Mariastiege.
Man sieht hieraus, dass die Fischerstiege der älteste Teil der Stadt ist, von wo die Fischer und Schiffleute, die Bewohner derselben mit Lebensmitteln, vorzüglich mit Fischen, versorgt wurden. Auch der Name Fischerstiege ist uralt und kommt schon in den frühesten Urkunden als ad gradus piscatorum vor. Er besteht heute noch und ist auf das Haus Nr. 369 übergegangen, worauf sich ein uraltes im Jahr 1839 aufgefrischtes Wandgemälde befindet, eine brückenartige Stiege und die Bibelstelle vom Fischzuge Petri vorstellend, mit der Unterschrift:
Man sieht hieraus, dass die Fischerstiege der älteste Teil der Stadt ist, von wo die Fischer und Schiffleute, die Bewohner derselben mit Lebensmitteln, vorzüglich mit Fischen, versorgt wurden. Auch der Name Fischerstiege ist uralt und kommt schon in den frühesten Urkunden als ad gradus piscatorum vor. Er besteht heute noch und ist auf das Haus Nr. 369 übergegangen, worauf sich ein uraltes im Jahr 1839 aufgefrischtes Wandgemälde befindet, eine brückenartige Stiege und die Bibelstelle vom Fischzuge Petri vorstellend, mit der Unterschrift:


: ''Dieses Haus steht in Gottes Hand''
: ''Dieses Haus steht in Gottes Hand''
: ''Zur Fischerstiege wird es genannt"''
: ''Zur Fischerstiege wird es genannt"''
Abbildung: Blick durch die Fischerstiege, 1902, Aquarell von Gustav von Korompay
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[[Kategorie:Sagen und Legenden|Die Legende der Fischerstiege]]
[[Kategorie:1. Bezirk - Sagen und Legenden]]
[[Kategorie:Bearbeitungsstatus 2024]]


== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 3. Oktober 2024, 05:22 Uhr

Sagen und Legenden
Die Legende der Fischerstiege
Relevante Orte: Fischerstiege

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Eine der ältesten Sagen Wiens beschreibt die Fischerstiege und die Gegend rund herum. [1]


Blick durch die Fischerstiege, 1902, Aquarell von Gustav von Korompay

„Es sei schon um das Jahr 882 auf dem Hügel hart an der Donau, am Gestade - im Munde des Volkes auf der Gestatten, wie diese Stadtgegend noch genannt wird - gegen die obere Donauinsel Rossau durch die Andacht der Fischer, Schiff- und Kaufleute eine Kapelle zu unserer lieben Frau entstanden. Von der Stelle, wo die Schiffe landeten und wo die Waren, vorzüglich Salz, am kiesigen Ufer ausgeladen wurden - woher der Name Salzgries entstand -, am Fuße des Berges stiegen diese Leute auf dem Steige auch zum alten Ruprechtskirchlein hinauf oder näher über die von den Fischhändlern erbaute Stiege, die Fischerstiege, zu dieser Marienkapelle am Gestade, oder Mariastiege.

Man sieht hieraus, dass die Fischerstiege der älteste Teil der Stadt ist, von wo die Fischer und Schiffleute, die Bewohner derselben mit Lebensmitteln, vorzüglich mit Fischen, versorgt wurden. Auch der Name Fischerstiege ist uralt und kommt schon in den frühesten Urkunden als ad gradus piscatorum vor. Er besteht heute noch und ist auf das Haus Nr. 369 übergegangen, worauf sich ein uraltes im Jahr 1839 aufgefrischtes Wandgemälde befindet, eine brückenartige Stiege und die Bibelstelle vom Fischzuge Petri vorstellend, mit der Unterschrift:

Dieses Haus steht in Gottes Hand
Zur Fischerstiege wird es genannt"



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Quellen

  1. Realis (=Gerhard Cockelberghe-Duetzele), Geschichten, Sagen und Merkwürdigkeiten aus Wiens Vorzeit, Wien 1846, S. 440'