Bauernmarkt 24: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. August 2015, 18:34 Uhr

Grund-Information
Datei:Bauernmarkt 24.jpg

Bauernmarkt 24

Aliasadressen =Bauernmarkt 24,=Fleischmarkt 6, =Rotgasse 11
Ehem. Konskriptionsnummer 489, 490, 491
Baujahr 1908
Architekt Anton Hein


Das Gebäude - Architektur und Geschichte

Das Eckhaus zum Fleischmarkt wurde 1908 von Anton Hein im neobarocken und späthistorischen Stil erbaut und blieb ebenfalls, wie Haus 22, im Besitz der Familie.

Hier ist das Kino CineCenter, das früher das Belvedere-Filmstudio, eine der ältesten Filmproduktionen in Wien, war. Die Belvedere-Film wurde 1946 gegründet (durch den 57-jährigen Filmschaffenden Emmerich Hanus und die 22-jährige Schauspielerin Elfi von Dassanowsky). Im gleichen Haus war im letzten Stock schon 1933 das erste Stummfilmstudio.

Belvedere-Film

Die Belvedere-Film hat viele alte Stars nach dem Weltkrieg wieder auf die Leinwand geholt, wie Wolf Albach-Retty (in „Wer küsst wen?“) oder Oskar Sima und Fritz Imhoff („Der Leberfleck“). Von Dassanowsky wollte auch den jungen Oskar Werner überreden in einem Film mitzuspielen, der ehemalige Chef von ihr (Wien-Film) hatte jedoch rascher eine passende Rolle, und so machte Oskar Werner in „Engel mit der Posaune“ Furore.

Die Belvedere-Film brachte auch Größen wie Nadja Tiller, Gunther Philipp oder O.W.Fischer groß heraus.

An die Gründung erinnert eine Gedenktafel:

In diesem Haus wurde 1946 die Belvedere Filmproduktion von August Diglas Emmerich Hanus Elfi von Dassanowsky gegründet. Dieses erste Nachkriegs-Studio hat wesentliche Beiträge für den österreichischen Film geleistet.

Vugestap

Während des Zweiten Weltkrieges (1939) befand sich in diesem Haus die Verwaltungsstelle „Vugestap“ – die Verwaltungsstelle für Umzugsgüter jüdischer Emigranten bei der Geheimen Staatspolizei Wien. Sie führte den gewinnbringenden Verkauf von beschlagnahmten und geraubten jüdischen Besitztümern durch.

Vorgängerhäuser

Bevor der heutige Bau hier entstand, gab es, teilweise schon im Mittelalter, mehrere Häuser hier.

Das Haus Stadt 489 war ein Nebengebäude des Dreifaltigkeitshofes und wurde bereits 1370 urkundlich erwähnt. Es wurde erst bei Bau des heutigen Gebäudes abgerissen.

Haus 490 bildete ein Durchhaus zum Dreifaltigkeitshof. Hier befand sich der Radbrunnen, der zum Rotgasselbad gehörte (Badehaus „Die Perliebin“). Anfang des 15. Jahrhunderts wurde der baufällige Brunnen und das Bad dem Kaplan der St. Jeronimuskapelle gerichtlich zuerkannt und danach versteigert.

Das Haus wurde 1802 neu erbaut, bis es 1908 zugunsten des Neubaus abgerissen wurde. Das gleiche Schicksal erlitt das Haus 491, das bereits 1371 urkundlich erwähnt wurde und ebenfalls zum Dreifaltigkeitshof gehörte.




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