Bartensteingasse 9: Unterschied zwischen den Versionen

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Bartensteingasse 9
: 1., Innere Stadt
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; Aliasadressen
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: =[[Bartensteingasse]] 9
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: =[[Stadiongasse]] 7
|-
; Konskriptionsnummer (Stadt)
|style="background-color:#ffffff;" | Ehem. Konskriptionsnummer
: vor 1862: –
|style="background-color:#ffffff;" | noch nicht erfasst
: vor 1847: –
|-
: vor 1821: –
|style="background-color:#f1f1f1;" | Baujahr
: vor 1795: –
|style="background-color:#f1f1f1;" | 1883
; Baujahr
|-
: 1883
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; Architekt (Bau)
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: [[Ludwig Tischler]], [[Donat Zifferer]]
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== Das Gebäude - Architektur und Geschichte ==


== Das Gebäude - Architektur und Geschichte ==
Das von Ludwig Tischler erbaute Gebäude ist heute ein Amtshaus und gehört der Stadt Wien. Ab 1885 fand sich in dem Haus der Sitz des Verlages Freytag & Berndt.<ref>https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Freytag_%26_Berndt
</ref>


Das von Ludwig Tischler erbaute Gebäude ist heute ein Amtshaus und gehört der Stadt Wien.
Im ersten Stock des Hauses ist die Musiksammlung der Stadtbibliothek (MA 9) untergebracht, im Tiefenspeicher befindet sich die wertvolle Schubert-Sammlung.
Im ersten Stock des Hauses ist heute die Musiksammlung der Stadtbibliothek (MA 9) untergebracht, im Tiefenspeicher befindet sich die wertvolle Schubert-Sammlung.


== Loos-Räume ==  
== Loos-Räume ==  


Charles Jung ließ sich das Haus 1883 vom Architekten Ludwig Tischler erbauen. Die Fassade ist im Wiener Neurenaissance gestaltet, das Interessante ist jedoch die Innenausstattung: 1907 ließ sich der jüdische Industrielle Friedrich Boskovits seine Wohnung in der Frankgasse von Adolf Loos gestalten. Als ihm die Wohnung dort zu klein wurde, übersiedelte er mit dem Interieur von Loos in den ersten Stock des Hauses 9 in der Bartensteingasse.  
Charles Jung ließ sich das Haus 1883 vom Architekten Ludwig Tischler erbauen. Die Fassade ist im Wiener Neurenaissance gestaltet, das Interessante ist jedoch die Innenausstattung: 1907 ließ sich der jüdische Industrielle Friedrich Boskovits seine Wohnung in der Frankgasse von Adolf Loos gestalten. Als ihm die Wohnung dort zu klein wurde, übersiedelte er mit dem Interieur von Loos in den ersten Stock des Hauses 9 in der Bartensteingasse.  
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Die Loos-Räume können Montag bis Freitag zwischen 9 und 13 Uhr besichtigt werden.
Die Loos-Räume können Montag bis Freitag zwischen 9 und 13 Uhr besichtigt werden.
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Detail, Speisezimmer.JPG|Esszimmer, von Loos gestaltet
Ausstellung Loos2021 Wienbibliothek Wohnung Boskovits 25.9.2020-30.5.2021.jpg|Ausstellung Loos 2021
Spieltisch, Speisezimmer.JPG|Spieltisch, Speisezimmer
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</div>


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== Quellen ==
<references />


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[[Kategorie:Gebäude]]
[[Kategorie:Gebäude]]
[[Kategorie:Sehenswürdigkeiten]]
[[Kategorie:Sehenswürdigkeiten]]
[[Kategorie:Museum]]
[[Kategorie:1. Bezirk - Museen und Sammlungen]]
[[Kategorie:Architekten:Ludwig Tischler]]
[[Kategorie:Architekten:Ludwig Tischler]]
[[Kategorie:Architekten:Donat Zifferer]]
[[Kategorie:Amtshäuser]]
[[Kategorie:1. Bezirk - Häuser]]

Aktuelle Version vom 22. August 2025, 06:03 Uhr

Das Gebäude

Ein Bild.

Bezirk
1., Innere Stadt
Aliasadressen
=Bartensteingasse 9
=Stadiongasse 7
Konskriptionsnummer (Stadt)
vor 1862: –
vor 1847: –
vor 1821: –
vor 1795: –
Baujahr
1883
Architekt (Bau)
Ludwig Tischler, Donat Zifferer
Inhaltslizenz: CC-BY-SA 4.0

Das Gebäude - Architektur und Geschichte

Das von Ludwig Tischler erbaute Gebäude ist heute ein Amtshaus und gehört der Stadt Wien. Ab 1885 fand sich in dem Haus der Sitz des Verlages Freytag & Berndt.[1]

Im ersten Stock des Hauses ist die Musiksammlung der Stadtbibliothek (MA 9) untergebracht, im Tiefenspeicher befindet sich die wertvolle Schubert-Sammlung.

Loos-Räume

Charles Jung ließ sich das Haus 1883 vom Architekten Ludwig Tischler erbauen. Die Fassade ist im Wiener Neurenaissance gestaltet, das Interessante ist jedoch die Innenausstattung: 1907 ließ sich der jüdische Industrielle Friedrich Boskovits seine Wohnung in der Frankgasse von Adolf Loos gestalten. Als ihm die Wohnung dort zu klein wurde, übersiedelte er mit dem Interieur von Loos in den ersten Stock des Hauses 9 in der Bartensteingasse.

1927 wurde also der gesamte Haushalt minutiös – vom Teppich bis zu den Lustern - in der Frankgasse abgebaut und in der Bartensteingasse wieder hergestellt. Boskovits hatte zur Rekonstruktion sogar einen Schüler von Loos, Felix Augenfeld, engagiert.

Die Familie Boskovits lebte bis 1980 unverändert in den Räumen, damit ist das Interieur erhalten geblieben.

In den Räumlichkeiten ist seit 1991 die Musiksammlung der Wiener Stadt- und Landesbibliothek (heute: Wienbibliothek) untergebracht. Sie besitzt wertvolle Notenschriften vor allem von Wiener Künstlern, die hier eingesehen werden können, die große Schubert-Sammlung gehört zum Weltkulturerbe. Im ehemaligen Musiksalon, heute der Lesesaal, befindet sich eine Büste von Arnold Schönberg, 1907 von Louis Zack geschaffen.

Die Loos-Räume können Montag bis Freitag zwischen 9 und 13 Uhr besichtigt werden.


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Quellen