Stephansdom: Uhren: Unterschied zwischen den Versionen

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1700 erhielt der Dom eine weitere Uhr, sie war 700 Kilo schwer und hatte ebenfalls vier Ziffernblätter. Das mächtige Uhrwerk kann heute im Uhrenmuseum bestaunt werden.
1700 erhielt der Dom eine weitere Uhr, sie war 700 Kilo schwer und hatte ebenfalls vier Ziffernblätter. Das mächtige Uhrwerk kann heute im Uhrenmuseum bestaunt werden.


1862 wurden an der Westseite, links und rechts vom Riesentor, zwei Uhren in den Rosetten verankert. Die beiden Uhren waren mit einer Welle verbunden, wobei die südliche mit einem Springzahlenwerk und die nördliche mit einem normalen zwölfteiligen Zifferblatt ausgestattet war.   
1862 wurden an der Westseite, links und rechts vom Riesentor, zwei Uhren in den Rosetten verankert. Die beiden Uhren waren mit einer Welle verbunden, wobei die südliche mit einem Springzahlenwerk und die nördliche mit einem normalen zwölfteiligen Zifferblatt ausgestattet war. Die Uhr mit den Zeigern (die nördliche) musste nach dem Zweiten Weltkrieg neu gemacht worden. Bei ihr bewegen sich vergoldete Zeiger, die noch aus dem Jahr 1862 erhalten sind, über einem Glasbild, das Leben und Tod darstellt. Es werden nur vier Zahlen angezeigt, die XII, III, VI und IX. Das Springzahlenwerk (die nördliche Uhr) war die erste "digitale" Uhr Wiens, denn hier wird die Zeit durch Zahlen angezeigt, die alle 5 Minuten umklappen. Das Ziffernblatt zeigt Sonne und Mond, und die zwölf Tierkreiszeichen. <ref>Dr. Annemarie Fenzl, Wolfgang Zehetner: Unser Stephansdom, Nr. 85, September 2009, S. 3</ref>


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Image:Wien, Stephansdom -- 2018 -- 3285.jpg|Sonnenuhr
Image:Wien, Stephansdom -- 2018 -- 3285.jpg|Sonnenuhr
File:Wien, Stephansdom -- 2018 -- 3195.jpg|thumb|Uhr mit zwölfteiligem Zifferblatt
File:Wien, Stephansdom -- 2018 -- 3195.jpg|thumb|Uhr mit zwölfteiligem Zifferblatt

Version vom 14. Dezember 2024, 07:11 Uhr

Stephansdom
Uhren
Früher wurden Glocken genutzt, um die Zeit anzuzeigen, die hellen Glocken kündigten Viertelstunden an, dunkle Glocken ganze Stunden. Für den Stephansdom ist diese Zeitanzeige seit 1380 belegt.


Die erste richtige Uhr war einen steinerne Sonnenuhr, sie wurde 1554 an einem Strebepfeiler des Südchores angebracht. Heute ist sie die älteste Wiener Sonnenuhr.

1561 wurde von Michael Paumgartner eine Turmuhr angefertigt, die mit vier Zifferblättern ausgestattet wurde. Sie zeigte nun selbstständig die vollen Stunden an.

1700 erhielt der Dom eine weitere Uhr, sie war 700 Kilo schwer und hatte ebenfalls vier Ziffernblätter. Das mächtige Uhrwerk kann heute im Uhrenmuseum bestaunt werden.

1862 wurden an der Westseite, links und rechts vom Riesentor, zwei Uhren in den Rosetten verankert. Die beiden Uhren waren mit einer Welle verbunden, wobei die südliche mit einem Springzahlenwerk und die nördliche mit einem normalen zwölfteiligen Zifferblatt ausgestattet war. Die Uhr mit den Zeigern (die nördliche) musste nach dem Zweiten Weltkrieg neu gemacht worden. Bei ihr bewegen sich vergoldete Zeiger, die noch aus dem Jahr 1862 erhalten sind, über einem Glasbild, das Leben und Tod darstellt. Es werden nur vier Zahlen angezeigt, die XII, III, VI und IX. Das Springzahlenwerk (die nördliche Uhr) war die erste "digitale" Uhr Wiens, denn hier wird die Zeit durch Zahlen angezeigt, die alle 5 Minuten umklappen. Das Ziffernblatt zeigt Sonne und Mond, und die zwölf Tierkreiszeichen. [1]




Quellen

https://www.stephansdom.at/data/zeitung/Unser-Stephansdom-Zeitung_Ausgabe-85-September_2009.pdf

  1. Dr. Annemarie Fenzl, Wolfgang Zehetner: Unser Stephansdom, Nr. 85, September 2009, S. 3