Schweizergarten: Unterschied zwischen den Versionen

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Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Flächen, die durch das Abtragen der alten Verteidigungslinien zwischen Südbahnhof und Arsenal freigeworden wurden, durch Parkanlagen ersetzt. Den Namen Schweizer Garten erhielt die so entstandene Grünfläche aber erst nach Ende des Ersten Weltkrieges als Erinnerung an die Hilfestellung der Schweizer, die durch Hilfsaktionen zum Ausdruck gebracht worden war.
Schweizer Garten: Beschreibung des Parks
Heute ist der Schweizer Garten eine 165.000 m2 große Erholungsfläche unmittelbar südlich des Landstraße Gürtels, der den Hauptbahnhof (Südbahnhof) mit der Südost-Tangente verbindet und daher sehr stark befahren wird. Es mag seltsam klingen, dass man sich an so einer dicht befahrenen Straße erholen kann, doch das gelingt sogar sehr gut.
Die weiteren Eingrenzungen sind die Arsenalstraße im Westen und die Ghegastraße im Südosten. Der Schweizer Garten bietet Spazierwege, kleine Teiche und einige gastronomische Betriebe, die sehr beliebt sind, denn man kann mitten in Wien mitten im Grünen Feste feiern oder nach der Arbeit mit Kolleginnen und Kollegen noch gemütlich zusammen sitzen.
Zusätzlich bieten die Grünflächen genügend Platz für Erholungsspaziergänge und im Südwesten befindet sich das ehemalige Museum des 20. Jahrhunderts, was dem Haus den Namen "Zwanzgerhaus" eingebracht hatte. Dieses Haus wurde in den Verbund des Schloss Belvedere integriert und 2011 als 21er-Haus neu eröffnet. Hier werden Kunstausstellungen präsentiert und damit auch der Besuch der Gäste der Stadt Wien gefördert. Diese können somit die Ausstellung und eine der größeren Grünflächen Wiens in Kombination konsumieren.




[[Kategorie:3. Bezirk - Parks]]
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| Benennung
| 1920
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| Benannt nach
| Schweizern, Hilfestellung nach dem 1. WK
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| Fläche
| 165.000 qm
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| Gehzeit
| 15 Minuten
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| Vorherige Bezeichnungen
| Maria-Josefa-Park
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== Der Schweizergarten ==
 
Der Schweizergarten wurde 1905 auf freien Flächen zwischen dem Südbahnhof und dem Arsenal angelegt, die durch den Abriss des Linienwalls entstanden waren. Seinen heutigen Namen erhielt er erst 1920, nach dem Ersten Weltkrieg, zur Erinnerung an die Schweizer, die im Ersten Weltkrieg die Wiener Bevölkerung unterstützt hatten, davor trug er den Namen "Maria-Josefa-Park". Maria Josefa war die Ehefrau von Erzherzog Otto, der in der Thronfolge als zweiter gefolgt wäre (Otto starb 1906). Damals war der Park noch Teil des 10. Bezirks, in den dritten Bezirk wurde er erst durch die Nazis 1938 übernommen.
 
Schon zur Zeit der Anlage waren im Park ein Alpenflanzengarten und Felsen mit Wasserfontänen zu finden.
 
== Das 20er Haus, heute 21er Haus ==
[[File:21er-Haus, Facade, Belvedere, Vienna.jpg|thumb|21er Haus]]
Im Südwesten des Parks steht ein Gebäude, das als österreichischer Pavillon für die Weltausstellung 1958 in Brüssel von Karl Schwanzer entworfen worden war. Ehemals wurde es als Museum des 20. Jahrhunderts genutzt (daher der Name "20er Haus"), das 2007 ins Museumquartier übersiedelt wurde. Das nun leer stehende Gebäude wurde in den Verbund des Schloss Belvedere integriert und 2011 als "21er Haus" wieder eröffnet. Seither wird hier Moderne Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts präsentiert.<ref>https://www.21erhaus.at/</ref>, <ref>http://wiev1.orf.at/stories/251260</ref>
 
Man gelangt durch den Garten über den "Museumssteg" zum Pavillon.
[[File:GuentherZ 2013-06-01 0358 Wien03 Schweizergarten Museumssteg.JPG|thumb|Museumssteg]]
 
=== Bedürfnisanstalt ===
 
[[File:GuentherZ 2014-04-04 (131) Wien03 Schweizergarten oeffentliche Beduerfnisanstalt geschlossen.JPG|thumb|Öffentliches Klo]]
 
== Denkmäler und Skulpturen ==
 
Das Staatsgründungsdenkmal, gestaltet vom Bildhauer Heinrich Deutsch und dem Architekten Berthold Gabriel, erinnert an die Gründung der Zweiten Republik im Jahr 1945. Das 2015 restaurierte Denkmal zu Ehren von Rudolf Steiner bildet mit der es direkt umgebenden Bepflanzung eine thematische Einheit. Im Park befinden sich einige weitere Skulpturen, vor allem rund um das 21er-Haus.
 
=== Chopin-Denkmal "La Note Bleue" ===
[[File:Frederic Chopin-IMG 7641.JPG|thumb|La Note Bleue]]
 
Anlässlich des 200. Geburtstags des Komponisten Fryderyk Franciszek Chopin (1810 bis 1849) wurde 2010 im Schweizergarten eine Plastik errichtet. Das vom polnischen Bildhauer Krzysztof Bednarski geschaffene Denkmal ist die erste Chopin-Plastik in Österreich.
Die Idee des Denkmals "La Note Bleue" nimmt Bezug auf die symbolische blaue Note, die in der Musik Chopins zu finden ist. Sie ist das Symbol für die höchste schöpferische Geisteskraft und das Geheimnis des künstlerischen Aktes. Die Darstellung findet ihren Ursprung in der Silhouette, die zu Zeiten der Romantik eine beliebte Art der Kontur- und Porträtzeichnung war. Das charaktervolle Profil des polnischen Komponisten ist ein leicht erkennbares Bildnis - einfach und symbolisch zugleich. Das Denkmal soll außerdem an den Wienaufenthalt Chopins von 1829 bis 1831 erinnern. Der Komponist wohnte in dieser Zeit auf dem Kohlmarkt 9.
Dieses Kunstwerk ist ein Geschenk der Republik Polen an die Stadt Wien und wurde am 25. November 2010 enthüllt. Initiatorin dieser Plastik war die Internationale Chopin-Gesellschaft in Wien.
 
=== Elefanten-Skulptur ===
[[File:Elefantschweizergarten.JPG|thumb|Elefantenskulptur]]
 
=== Rudolf-Steiner-Denkmal ===
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[[File:Rudolf Steiner-IMG 7650.JPG|thumb|Inschrift 1]]
 
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=== Staatsgründungs-Denkmal ===
Wien 03 Schweizergarten 09.jpg
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=== Ikarus ===
[[File:Ikarus Schweizergarten Wien III 05.JPG|thumb|Ikarus]]
 
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[[Kategorie:3. Bezirk - Straßennamen]]
[[Kategorie:3. Bezirk - Parks und Grünflächen]]
[[Kategorie:3. Bezirk - Denkmäler]]
[[Kategorie:3. Bezirk - Kunst im öffentlichen Raum]]
[[Kategorie:Aktivparks]]
 
== Quellen ==

Aktuelle Version vom 16. Mai 2021, 10:29 Uhr


Schweizergarten

Schweizergarten - panoramio.jpg

Benennung 1920
Benannt nach Schweizern, Hilfestellung nach dem 1. WK
Fläche 165.000 qm
Gehzeit 15 Minuten
Vorherige Bezeichnungen Maria-Josefa-Park


Der Schweizergarten

Der Schweizergarten wurde 1905 auf freien Flächen zwischen dem Südbahnhof und dem Arsenal angelegt, die durch den Abriss des Linienwalls entstanden waren. Seinen heutigen Namen erhielt er erst 1920, nach dem Ersten Weltkrieg, zur Erinnerung an die Schweizer, die im Ersten Weltkrieg die Wiener Bevölkerung unterstützt hatten, davor trug er den Namen "Maria-Josefa-Park". Maria Josefa war die Ehefrau von Erzherzog Otto, der in der Thronfolge als zweiter gefolgt wäre (Otto starb 1906). Damals war der Park noch Teil des 10. Bezirks, in den dritten Bezirk wurde er erst durch die Nazis 1938 übernommen.

Schon zur Zeit der Anlage waren im Park ein Alpenflanzengarten und Felsen mit Wasserfontänen zu finden.

Das 20er Haus, heute 21er Haus

21er Haus

Im Südwesten des Parks steht ein Gebäude, das als österreichischer Pavillon für die Weltausstellung 1958 in Brüssel von Karl Schwanzer entworfen worden war. Ehemals wurde es als Museum des 20. Jahrhunderts genutzt (daher der Name "20er Haus"), das 2007 ins Museumquartier übersiedelt wurde. Das nun leer stehende Gebäude wurde in den Verbund des Schloss Belvedere integriert und 2011 als "21er Haus" wieder eröffnet. Seither wird hier Moderne Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts präsentiert.[1], [2]

Man gelangt durch den Garten über den "Museumssteg" zum Pavillon.

Museumssteg

Bedürfnisanstalt

Öffentliches Klo

Denkmäler und Skulpturen

Das Staatsgründungsdenkmal, gestaltet vom Bildhauer Heinrich Deutsch und dem Architekten Berthold Gabriel, erinnert an die Gründung der Zweiten Republik im Jahr 1945. Das 2015 restaurierte Denkmal zu Ehren von Rudolf Steiner bildet mit der es direkt umgebenden Bepflanzung eine thematische Einheit. Im Park befinden sich einige weitere Skulpturen, vor allem rund um das 21er-Haus.

Chopin-Denkmal "La Note Bleue"

La Note Bleue

Anlässlich des 200. Geburtstags des Komponisten Fryderyk Franciszek Chopin (1810 bis 1849) wurde 2010 im Schweizergarten eine Plastik errichtet. Das vom polnischen Bildhauer Krzysztof Bednarski geschaffene Denkmal ist die erste Chopin-Plastik in Österreich. Die Idee des Denkmals "La Note Bleue" nimmt Bezug auf die symbolische blaue Note, die in der Musik Chopins zu finden ist. Sie ist das Symbol für die höchste schöpferische Geisteskraft und das Geheimnis des künstlerischen Aktes. Die Darstellung findet ihren Ursprung in der Silhouette, die zu Zeiten der Romantik eine beliebte Art der Kontur- und Porträtzeichnung war. Das charaktervolle Profil des polnischen Komponisten ist ein leicht erkennbares Bildnis - einfach und symbolisch zugleich. Das Denkmal soll außerdem an den Wienaufenthalt Chopins von 1829 bis 1831 erinnern. Der Komponist wohnte in dieser Zeit auf dem Kohlmarkt 9. Dieses Kunstwerk ist ein Geschenk der Republik Polen an die Stadt Wien und wurde am 25. November 2010 enthüllt. Initiatorin dieser Plastik war die Internationale Chopin-Gesellschaft in Wien.

Elefanten-Skulptur

Elefantenskulptur

Rudolf-Steiner-Denkmal

GEsamtbild
Inschrift 1
Inschrift 2


Staatsgründungs-Denkmal

Wien 03 Schweizergarten 09.jpg

Ikarus

Ikarus

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Quellen