Minoritenplatz 3: Unterschied zwischen den Versionen

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Minoritenplatz 3
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== Das Palais Dietrichstein-Uhlfeld, ehem. Mensdorffsches Haus  - Architektur und Geschichte ==
== Das Palais Dietrichstein-Uhlfeld, ehem. Mensdorffsches Haus  - Architektur und Geschichte ==


1753 kaufte Graf Ulfeld, der Obersthofmeister, das Areal und erbaute sich hier das Palais im barocken Stil, das später geteilt genutzt wurde. In einem war der Sitz der Polnischen Kanzlei, der andere gehörte Maria Beatrix von Este-Modena. In dem Haus starb ihr Mann, der Erzherzog Ferdinand – er war der vierte Sohn Maria-Theresias.
1753 kaufte Graf Ulfeld, der Obersthofmeister, das Areal und erbaute sich hier das Palais im barocken Stil, das später geteilt genutzt wurde. In einem Teil war der Sitz der Polnischen Kanzlei, der andere gehörte Maria Beatrix von Este-Modena. In dem Haus starb ihr Mann, der Erzherzog Ferdinand – er war der vierte Sohn Maria Theresias. <ref>Carl August Schimmer: Ausführliche Häuser-Chronik der innern Stadt Wien, mit einer geschichtlichen Uebersicht sämmtlicher Vorstädte und ihrer merkwürdigsten Gebäude, Kuppitsch, 1849, S. 22</ref>
 
1807 wurde das Haus in sein heutiges Aussehen umgestaltet, seinen Namen erhielt das Palais ab 1853 durch seinen Besitzer Franz Joseph von Dietrichstein
 
Seit 1908 wird das Haus als Außenministerium und vom Bundeskanzleramt genutzt, seit 1955 gehört das Haus der Republik Österreich.


1807 wurde das Haus in sein heutiges Aussehen umgestaltet. 1853 war Franz Joseph Fürst Dietrichstein der Besitzer, nachdem das Palais benannt ist.
== Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten ==


Seit 1908 wird das Haus als Außenministerium und vom Bundeskanzleramt genutzt.
=== Wohn- und Sterbehaus des Komponisten Adalbert Gyrowetz ===


== Wohn- und Sterbehaus des Komponisten Adalbert Gyrowetz ==


Adalbert Gyrowetz (19.2.1763 – 18.3.1850) war Hofkapellmeister und Komponist. Schon während seinem Jus-Studium in Prag begann er zu komponieren, schlug aber dennoch die Juristen-Karriere ein. 1784 kam er als Sekretär von Fürst Schwarzenberg nach Wien und lernte bei ihm Mozart, Haydn und Dittersdorf kennen. Nach Reisen nach Mailand, Paris und London, wo er die Oper "Semiramide" schrieb, gelangte er schließlich nach Wien zurück und wurde Hofkapellmeister und Dirigent am Kärntnertortheater.
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[[File:Musik Symbol.png|25px|left]][[Adalbert Gyrowetz]] (19.2.1763 – 18.3.1850) war Hofkapellmeister und Komponist. Schon während seinem Jus-Studium in Prag begann er zu komponieren, schlug aber dennoch die Juristen-Karriere ein. 1784 kam er als Sekretär von Fürst Schwarzenberg nach Wien und lernte bei ihm Mozart, Haydn und Dittersdorf kennen. Nach Reisen nach Mailand, Paris und London, wo er die Oper "Semiramide" schrieb, gelangte er schließlich nach Wien zurück und wurde Hofkapellmeister und Dirigent am Kärntnertortheater.


Er komponierte 30 Opern und Singspiele, 60 Symphonien, und über 60 Streichquartette. Insgesamt sind rund 500 Werke erhalten.     
Er komponierte 30 Opern und Singspiele, 60 Symphonien, und über 60 Streichquartette. Insgesamt sind rund 500 Werke erhalten.     


Nach Gyrowetz ist eine Straße im 14. Bezirk, die Gyrowetzgasse, benannt.
Nach Gyrowetz ist eine Straße im 14. Bezirk, die [[Gyrowetzgasse]], benannt.
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== Wien - Eine Stadt stellt sich vor ==
 
Das Palais trägt das Schild Nummer 39 der Aktion "[[:Kategorie:Eine Stadt stellt sich vor|Wien - Eine Stadt stellt sich vor]]".
 
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! Bild
! Sehenswürdigkeit
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| 39, Palais Dietrichstein
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Dietrichstein<br />
Im 17. Jahrhundert erbaut,<br />
1755<br />
durch Franz Hillebrand<br />
umgestaltet<br />
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[[Kategorie:Palais]]
[[Kategorie:Palais]]
[[Kategorie:Wohn- und Sterbehäuser]]
[[Kategorie:1. Bezirk - Wohn- und Sterbehäuser]]
[[Kategorie:Persönlichkeiten]]
[[Kategorie:Architekten:Franz Anton Hillebrandt]]
[[Kategorie:Architekten:Franz Anton Hillebrandt]]
[[Kategorie:Bauten]]
[[Kategorie:1. Bezirk - Häuser]]
[[Kategorie:Musik]]
[[Kategorie:Eine Stadt stellt sich vor]] 


== Quellen ==
== Quellen ==

Aktuelle Version vom 31. Dezember 2020, 08:30 Uhr

Haus: Minoritenplatz 3 Grund-Informationen
Wien - Innere Stadt - Minoritenplatz 3 - 02.JPG
Aliasadressen =Minoritenplatz 3, =Metastasiogasse 2
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: 41 | vor 1821: 24, 50 | vor 1795: 36
Baujahr 1755
Architekt Franz Anton Hillebrandt


Das Palais Dietrichstein-Uhlfeld, ehem. Mensdorffsches Haus - Architektur und Geschichte

1753 kaufte Graf Ulfeld, der Obersthofmeister, das Areal und erbaute sich hier das Palais im barocken Stil, das später geteilt genutzt wurde. In einem Teil war der Sitz der Polnischen Kanzlei, der andere gehörte Maria Beatrix von Este-Modena. In dem Haus starb ihr Mann, der Erzherzog Ferdinand – er war der vierte Sohn Maria Theresias. [1]

1807 wurde das Haus in sein heutiges Aussehen umgestaltet, seinen Namen erhielt das Palais ab 1853 durch seinen Besitzer Franz Joseph von Dietrichstein

Seit 1908 wird das Haus als Außenministerium und vom Bundeskanzleramt genutzt, seit 1955 gehört das Haus der Republik Österreich.

Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten

Wohn- und Sterbehaus des Komponisten Adalbert Gyrowetz

Persönlichkeit Adalbert Gyrowetz
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Musik Symbol.png
Adalbert Gyrowetz (19.2.1763 – 18.3.1850) war Hofkapellmeister und Komponist. Schon während seinem Jus-Studium in Prag begann er zu komponieren, schlug aber dennoch die Juristen-Karriere ein. 1784 kam er als Sekretär von Fürst Schwarzenberg nach Wien und lernte bei ihm Mozart, Haydn und Dittersdorf kennen. Nach Reisen nach Mailand, Paris und London, wo er die Oper "Semiramide" schrieb, gelangte er schließlich nach Wien zurück und wurde Hofkapellmeister und Dirigent am Kärntnertortheater.

Er komponierte 30 Opern und Singspiele, 60 Symphonien, und über 60 Streichquartette. Insgesamt sind rund 500 Werke erhalten.

Nach Gyrowetz ist eine Straße im 14. Bezirk, die Gyrowetzgasse, benannt.

Wien - Eine Stadt stellt sich vor

Das Palais trägt das Schild Nummer 39 der Aktion "Wien - Eine Stadt stellt sich vor".

Bild Sehenswürdigkeit Text der Tafel
Palais Dietrichstein2.jpg 39, Palais Dietrichstein Palais

Dietrichstein
Im 17. Jahrhundert erbaut,
1755
durch Franz Hillebrand
umgestaltet



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Quellen

  1. Carl August Schimmer: Ausführliche Häuser-Chronik der innern Stadt Wien, mit einer geschichtlichen Uebersicht sämmtlicher Vorstädte und ihrer merkwürdigsten Gebäude, Kuppitsch, 1849, S. 22