Weißgerberlände 50: Unterschied zwischen den Versionen
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== Das Haus - Architektur und Geschichte == | == Das Haus - Architektur und Geschichte == | ||
Das Gründerzeithaus wurde 1910 von den Brüdern Drexler errichtet. | Das Gründerzeithaus wurde 1910 von den Brüdern Drexler errichtet.<ref> http://www.architektenlexikon.at/de/97.htm</ref>, <ref> http://www.architektenlexikon.at/de/98.htm</ref> | ||
== Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten == | == Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten == | ||
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=== Wohnhaus des Bundespräsidenten Theodor Körner === | === Wohnhaus des Bundespräsidenten Theodor Körner === | ||
Während des Zweiten Weltkrieges wohnte hier der spätere Bürgermeister (1945–1951) und erste direkt gewählte Bundespräsident (1951-1957) Theodor Körner (* 24. April 1873 in Újszőny bei Komorn, Ungarn; † 4. Jänner 1957 in Wien). Auch Körners Vater hatte schon hier gelebt, er starb 1917 im 1. Weltkrieg. | Während des Zweiten Weltkrieges wohnte hier der spätere Bürgermeister (1945–1951) und erste direkt gewählte Bundespräsident (1951-1957) [[Theodor Körner]] (* 24. April 1873 in Újszőny bei Komorn, Ungarn; † 4. Jänner 1957 in Wien). Auch Körners Vater hatte schon hier gelebt, er starb 1917 im 1. Weltkrieg. | ||
Körner war bekannt dafür, dass er immer, auch im Winter, im Anzug, aber ohne Hut und Mantel ausging. Ein Hut kam nur bei besonderen zeremoniellen Anlässen zum Einsatz, wenn es unvermeidlich war. Bei offiziellen Reisen per Bahn sprang er als Bundespräsident anfangs aus dem noch fahrenden Zug, da er den auf dem Bahnsteig ausgerollten roten Teppich vermeiden wollte; später hielten ihn seine Berater davon ab. | Körner war bekannt dafür, dass er immer, auch im Winter, im Anzug, aber ohne Hut und Mantel ausging. Ein Hut kam nur bei besonderen zeremoniellen Anlässen zum Einsatz, wenn es unvermeidlich war. Bei offiziellen Reisen per Bahn sprang er als Bundespräsident anfangs aus dem noch fahrenden Zug, da er den auf dem Bahnsteig ausgerollten roten Teppich vermeiden wollte; später hielten ihn seine Berater davon ab. | ||
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Bei einer Veranstaltung saß er neben Kardinal Innitzer, der Kardinalspurpur trug. Aus dieser Begegnung soll sein Ausspruch stammen: ''Eminenz, diesmal sind Sie der Rote und ich bin der Schwarze''. | Bei einer Veranstaltung saß er neben Kardinal Innitzer, der Kardinalspurpur trug. Aus dieser Begegnung soll sein Ausspruch stammen: ''Eminenz, diesmal sind Sie der Rote und ich bin der Schwarze''. | ||
== | === Wohn- und Sterbehaus des Bildhauers Michael Six === | ||
Hier wohnte auch der Bildhauer und Medailleur [[Michael Six]] (* 23. September 1874 in Weng im Innkreis; † 27. November 1938 ebenhier). Zu seinen Werken gehören Krippenfiguren in der Kirche Maria vom Siege, der Hochaltar der Kirche Starchant und eine Madonnenstatue sowie das Herz-Jesu-Relief in der Herz-Jesu-Sühnekirche. Six beging 1938 in dem Haus Selbstmord. | |||
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[[Kategorie:Architekten:Josef Drexler]] | [[Kategorie:Architekten:Josef Drexler]] | ||
[[Kategorie:Architekten:Anton Drexler]] | [[Kategorie:Architekten:Anton Drexler]] | ||
[[Kategorie:Häuser | [[Kategorie:3. Bezirk - Häuser]] | ||
[[Kategorie:3. Bezirk - Wohn- und Sterbehäuser]] | |||
== Quellen == | == Quellen == |
Aktuelle Version vom 9. Februar 2020, 11:21 Uhr
Haus: Weißgerberlände 50 | Grund-Informationen | ||||||||
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Das Haus - Architektur und Geschichte
Das Gründerzeithaus wurde 1910 von den Brüdern Drexler errichtet.[1], [2]
Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten
Wohnhaus des Bundespräsidenten Theodor Körner
Während des Zweiten Weltkrieges wohnte hier der spätere Bürgermeister (1945–1951) und erste direkt gewählte Bundespräsident (1951-1957) Theodor Körner (* 24. April 1873 in Újszőny bei Komorn, Ungarn; † 4. Jänner 1957 in Wien). Auch Körners Vater hatte schon hier gelebt, er starb 1917 im 1. Weltkrieg.
Körner war bekannt dafür, dass er immer, auch im Winter, im Anzug, aber ohne Hut und Mantel ausging. Ein Hut kam nur bei besonderen zeremoniellen Anlässen zum Einsatz, wenn es unvermeidlich war. Bei offiziellen Reisen per Bahn sprang er als Bundespräsident anfangs aus dem noch fahrenden Zug, da er den auf dem Bahnsteig ausgerollten roten Teppich vermeiden wollte; später hielten ihn seine Berater davon ab.
Bei einer Veranstaltung saß er neben Kardinal Innitzer, der Kardinalspurpur trug. Aus dieser Begegnung soll sein Ausspruch stammen: Eminenz, diesmal sind Sie der Rote und ich bin der Schwarze.
Wohn- und Sterbehaus des Bildhauers Michael Six
Hier wohnte auch der Bildhauer und Medailleur Michael Six (* 23. September 1874 in Weng im Innkreis; † 27. November 1938 ebenhier). Zu seinen Werken gehören Krippenfiguren in der Kirche Maria vom Siege, der Hochaltar der Kirche Starchant und eine Madonnenstatue sowie das Herz-Jesu-Relief in der Herz-Jesu-Sühnekirche. Six beging 1938 in dem Haus Selbstmord.
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