Zedlitzgasse 4: Unterschied zwischen den Versionen
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arisch" vertrieben <br /> | |||
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Version vom 4. September 2015, 17:05 Uhr
Grund-Information | |
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![]() Stubenbastei Gymnasium | |
Aliasadressen | =Zedlitzgasse 4, =Jakobergasse 5, =Stubenbastei 6-8 |
Ehem. Konskriptionsnummer | noch nicht erfasst |
Baujahr | 1911 |
Architekt | Hans Miksch und Julian Niedzielski |
Das Stubenbastei-Gymnasium - Architektur und Geschichte
Die Schule wurde - auf dem Areal des ehemaligen Jakoberhofes - 1911 erbaut.
Gymnasium Stubenbastei
Erster Sitz der Schule war 1872 in der Hegelgasse, der offizielle Name lautete ab 21.4.1879 "Franz Josephs-Gymnasium". 1912 war der Neubau fertiggestellt, sodass am 12.11.1912 die Eröffnung im neuen Haus gefeiert werden konnte, 1919 wurden erstmals Mädchen in der Schule zugelassen. Der Direktor war der Sozialdemokrat Radnitzky, der im Zuge der Februarkämpfe 1934 unter Dollfuß zwangspensioniert wurde.
Während der NS-Zeit wurden alle Schüler zur Hitlerjugend zwangsverpflichtet, zuvor wurden aber 274 von 634 Schülern gezwungen, die Schule zu verlassen, sie waren "rassisch minderwertig", hauptsächlich jüdisch.
Als im April 1945 die Alliierten Wien übernahmen, diente die Schule kurz als Kommandozentrale der Russen, nach einem halben Jahr wurde der Schulbetrieb aber wieder aufgenommen. Am 1.9.1946 wurde Radnitzky wieder aus der Pension zurückgeholt und als Direktor eingesetzt. Seither ist die Schule einer der wenigen in Österreich, die ab der 1. Klasse Russisch als erste Fremdsprache anbieten.
Auch zahlreiche bekannte Persönlichkeiten absolvierten hier ihre Ausbildung, unter anderem Karl Kraus. Aber auch heute lebende Persönlichkeiten wie Elizabeth T. Spira, der Stadtrat Rudolf Schicker und der Zauberer Magic Christian gehörten zu den Schülern.
Das Verzeichnis aller Absolventen bietet das schuleigene Verzeichnis an: http://www.stubenbastei.at/?page_id=2559
= Gedenktafel an vertriebene Juden
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