Akademiestraße 1/1A: Unterschied zwischen den Versionen

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== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 17. Juni 2018, 08:38 Uhr

Grund-Information
Akademiestraße 02.jpg

Wohn- und Geschäftshaus Bernhard Hoffmann (in Google Maps betrachten)

Aliasadressen =Akademiestraße 1/1A, =Krugerstraße 16, =Walfischgasse 13
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: 1023 | vor 1821: 1278, 1086 | vor 1795: 1192, 1044
Baujahr 1881
Architekt Ludwig Tischler


Das Haus - Architektur und Geschichte

Giese&Schweiger

Das denkmalgeschützte Wohn- und Geschäftshaus Bernhard Hoffmann wurde von Ludwig Tischler 1881 erbaut. [1]

Seit 1938 ist in diesem Haus der TÜV untergebracht, der bereits seit 1871 das Recht auf die Kesselaufsicht von der Hofburg erhielt. Gegründet wurde der TÜV als "Dampfkesselversuchs- und Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit".

Da das Haus 1945 zerstört wurde (es wurde trotz sowjetischer Bewachung niedergebrannt, die Ursache wurde nie geklärt), musste es erst wiederaufgebaut werden, bevor 1955 eine vollständige Besiedelung möglich war. 1962 vergrößerte sich die Zentrale und kaufte auch das Haus Walfischgasse 13 dazu.

Ebenfalls befindet sich hier seit vielen Jahren der Kunsthandel Giese&Schweiger, das Firmenlogo dominiert die Fassade auf Seite der Akademiestraße.

Das ehemalige Café Parsifal

In den 1880er Jahren befand sich hier ein berühmtes Wiener Kaffeehaus, das Parsifal von Julius Oselmayer. Benannt war es nach der Oper von Richard Wagner, die 1882 in Bayreuth uraufgeführt wurde.

Das Café war nicht nur von Wagnerianern und späteren Anhängern Gustav Mahlers stark frequentiert, zu den Stammgästen zählten auch Karl Kraus und die Stammtischrunde von Robert Musil, die das Lokal auch finanziell unterstützte.[2]

Vorgängerhäuser

Bevor die Stadtummauerung abgerissen wurde, stand etwa an dieser Stelle (leicht versetzt, heute teilweise Straßengrund) ein Basteihaus (Stadt 1023), das als Soldatenhäusel genutzt wurde. Besitzrechtlich gehörte es zu Haus Stadt 684 (heute: Fleischmarkt 28).

Haus 1022 entstand aus ursprünglich fünf Soldatenhäuseln, die später zu einem größeren Haus verbaut wurden. Eines davon wurde erstmals 1692 erwähnt und beinhaltete auch zwei Hol- und Heuhütten. Ein weiteres Haus wurde 1686 erstmals genannt. Sämtliche Häuser auf dem Areal wurden zwischen 1741 und 1745 von Eleonore von Breuner erworben.



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Quellen

  1. https://tools.wmflabs.org/denkmalliste/index.php?action=EinzelID&ID=29328
  2. Bartel F. Sinhuber: Zu Gast im alten Wien. 1989, S. 99