Stephansdom: Rundgang Innen: Unterschied zwischen den Versionen

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In diesen wird Cuspinianus stets lebendig sein." <ref>Katharina Unterreiner: Medizin in Wien, Billroth&Co, Metroverlag, 2010, Wien, ISBN 978-3-99300-601-3, S. 16-18</ref>  
In diesen wird Cuspinianus stets lebendig sein." <ref>Katharina Unterreiner: Medizin in Wien, Billroth&Co, Metroverlag, 2010, Wien, ISBN 978-3-99300-601-3, S. 16-18</ref>  


 
== Rechtes Seitenschiff ==
 
* Grabmal des Bürgermeisters [[Caspar Bernhardt]] 
   
   



Version vom 26. Dezember 2017, 10:36 Uhr

Das Hauptschiff

Eine Tafel oberhalb des 1952 eingefügten Schlusssteines im Hauptschiff trägt folgende Inschrift:

Bild Anlass/Persönlichkeit Text der Tafel
Xxx.jpg NN, VN Die dich in dieses Gotteshaus ruft, die Glocke, spendete

das Land Oberösterreich; das dir den Dom erschließt, das
Tor, das Land Steiermark; der deinen Schritt trägt, den
Steinboden, das Land Niederösterreich; in der du betend
kniest, die Bank, das Land Vorarlberg; durch die das
Himmelslicht quillt, die Fenster, das Land Tirol; die in
festlicher Helle erstrahlen, die Kronleuchter, das Land
Kärnten; an der du den Leib des Herrn empfängst, die
Kommunionbank, das Burgenland; vor dem deine Seele sich
in Andacht neigt, den Tabernakel, das Land Salzburg; das
die heiligste Stätte des Landes behütet, das Dach, spendete
im Verein mit vielen hilfreichen Händen die Stadt Wien.

Gedenktafel in der Taufkapelle

Bild Anlass/Persönlichkeit Text der Tafel
Datei:Mozart GT Taufkapelle.jpg Mozart, Wolfgang Amadeus Wolfgang Amadeus Mozart

und Constanze Weber wurden
am 4. August 1782 in ihrer
Wohnpfarre St. Stephan getraut.
Ihr viertes Kind Johannes und
ihr sechstes Kind Franz empfingen
im Stephansdom die Taufe.
Nach Mozarts Tod
am 5. Dezember 1791 - kurz davor
hatte er sich noch um die
Kapellmeister-Adjunktstelle
bei St. Stephan beworben -
wurde am 6. Dezember das
Requiem gefeiert und sein Leib
in der Kreuzkapelle eingesegnet.
Aus Anlass seines 250. Geburtstages
Die Domkirche St. Stephan
AD. MMVI


Grabmal Kaiser Friedrichs III.

Ansicht der Kanzel des Meister Pilgrams, Aquarell von Rudolf von Alt, 1878

Grab des Arztes und Humanisten Cuspinian

Gleich neben der Kreuzkapelle, an prominentem Ort, ist der Grabstein des Cuspinian zu sehen. Cuspinian wurde 1473 in Schweinfurt als "Johannes Spiessheimer" geboren und war 1492 von Kaiser Maximilian I. nach Wien berufen worden. Ab 1500 war er als Schulmeister von St. Stephan tätig, wurde bald Rektor der Universität und mehrfach Dekan der medizinischen Universität. Cuspinian starb am 19.4.1529, bestimmte jedoch zuvor haargenau, wie sein Grabstein aussehen solle. Man sieht darauf den Humanisten zwischen seinen beiden Frauen Anna Putsch (mit der er acht Kinder hatte) und Agnes Stainer stehen.

Epitaph des Cuspinian

Die lateinische Inschrift bedeutet übersetzt etwa:

"Ich pflegte zuerst die Musen und die Kunst des Apolllo, denn ich war einst gleichzeitig Mediziner und Dichter. Später erhob mich, der ich noch zu höherem geboren war, der Kaiser und verlieh mir das Amt des Stadtanwalts. Bloß diese Worte sollen die Inschrift auf unserem Grab sein:

Einst lebte ich. Cupinianus bin ich gewesen.
Ewige Denkmäler der unermesslichen Geschichte hinterließ ich
In diesen wird Cuspinianus stets lebendig sein." [1]

Rechtes Seitenschiff



Quellen

  1. Katharina Unterreiner: Medizin in Wien, Billroth&Co, Metroverlag, 2010, Wien, ISBN 978-3-99300-601-3, S. 16-18