Reitschulgasse 4: Unterschied zwischen den Versionen

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== Das Kleine Michaelerhaus - Architektur und Geschichte ==
== Das Kleine Michaelerhaus - Architektur und Geschichte ==


ursprünglich Teil des Friedhofs von St. Michael, ab dem 16. Jahrhundert zwei Häuser mit Läden und einem Holzgerätemarkt zur Weinlesezeit bis zum Ende des 17. Jahrhunderts. 1732 zum neuen Michaelerhaus mit dreieckigem Grundriss umgebaut. Der Michaelerdurchgang führt vom Michaelerplatz zur Habsburgergasse. Aus dem Michaeler Bierhaus soll einer Mär zufolge dem Kaiser Franz Joseph I. gelegentlich ein Paar Frankfurter mit Kren gebracht worden sein. Tatsächlich stimmen dürfte laut Harrer, dass der Ober nach jeder Wachablöse die Speisekarte zu den wachhabenden Offizieren der Burgwache brachte und deren Bestellung entgegennahm: "Es ist zwar schon mehr als fünfzig Jahre her, dass mir als damals jungen Leutnant selbst zweimal die Ehre zuteil wurde, als Fahnenoffizier bei dieser Wache eingeteilt zu sein, doch kann ich mich dessen noch sehr gut entsinnen. Genügt das auch noch nicht allein, das Märchen von den Würsteln zu widerlegen, so ist doch der zuverlässigste Gewährsmann hiefür der für die kaiserliche Küche verantwortlich gewesene Herr Troszt, dessen Zornesader schwoll, wenn er von diesem Unsinn nur hörte, denn was der Kaiser, - soferne er sich in der Wiener Hofburg aufhielt, -trank und ass, kam ausnahmslos nur aus der kaiserlichen Küche und von irgends andersher."[
ursprünglich Teil des Friedhofs von St. Michael, ab dem 16. Jahrhundert zwei Häuser mit Läden und einem Holzgerätemarkt zur Weinlesezeit bis zum Ende des 17. Jahrhunderts. 1732 zum neuen Michaelerhaus mit dreieckigem Grundriss umgebaut. Der Michaelerdurchgang führt vom Michaelerplatz zur Habsburgergasse. Aus dem Michaeler Bierhaus soll einer Mär zufolge dem Kaiser Franz Joseph I. gelegentlich ein Paar Frankfurter mit Kren gebracht worden sein. Tatsächlich stimmen dürfte laut Harrer, dass der Ober nach jeder Wachablöse die Speisekarte zu den wachhabenden Offizieren der Burgwache brachte und deren Bestellung entgegennahm: "Es ist zwar schon mehr als fünfzig Jahre her, dass mir als damals jungen Leutnant selbst zweimal die Ehre zuteil wurde, als Fahnenoffizier bei dieser Wache eingeteilt zu sein, doch kann ich mich dessen noch sehr gut entsinnen. Genügt das auch noch nicht allein, das Märchen von den Würsteln zu widerlegen, so ist doch der zuverlässigste Gewährsmann hiefür der für die kaiserliche Küche verantwortlich gewesene Herr Troszt, dessen Zornesader schwoll, wenn er von diesem Unsinn nur hörte, denn was der Kaiser, - soferne er sich in der Wiener Hofburg aufhielt, -trank und ass, kam ausnahmslos nur aus der kaiserlichen Küche und von irgends andersher."


== Gedenktafeln ==
Im Durchgang, der den Michaelerplatz mit der Habsburgergasse verbindet, befindet sich eine Gedenktafel für den Komponisten Franz Krenn (1816 - 1897).
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! Bild
! Anlass/Persönlichkeit
! Text der Tafel
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| [[File:Krenn GT.jpg|250px]]
| Krenn, Franz
| Franz Krenn<br />
Musiktheoretiker und Tondichter<br />
wohnte in diesem Hause vom Jahre<br />
1862 bis zu seinem Tode (1897)
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== Ausgrabungen ==


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[[Kategorie:Architekten:Jakob Oeckhel]]
[[Kategorie:Architekten:Jakob Oeckhel]]
[[Kategorie:offen]]
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[[Kategorie:Ausgrabungen]]
[[Kategorie:Gedenktafeln]]


== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 19. Februar 2017, 20:33 Uhr

Grund-Information
Michaelerplatz 6.jpg

Michaelerplatz 6

Aliasadressen =Michaelerplatz 6, =Habsburgergasse 14, =Reitschulgasse 4
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: 1153 | vor 1821: 1221 | vor 1795: 1183
Baujahr 1732
Architekt Jakob Oeckhel


Das Kleine Michaelerhaus - Architektur und Geschichte

ursprünglich Teil des Friedhofs von St. Michael, ab dem 16. Jahrhundert zwei Häuser mit Läden und einem Holzgerätemarkt zur Weinlesezeit bis zum Ende des 17. Jahrhunderts. 1732 zum neuen Michaelerhaus mit dreieckigem Grundriss umgebaut. Der Michaelerdurchgang führt vom Michaelerplatz zur Habsburgergasse. Aus dem Michaeler Bierhaus soll einer Mär zufolge dem Kaiser Franz Joseph I. gelegentlich ein Paar Frankfurter mit Kren gebracht worden sein. Tatsächlich stimmen dürfte laut Harrer, dass der Ober nach jeder Wachablöse die Speisekarte zu den wachhabenden Offizieren der Burgwache brachte und deren Bestellung entgegennahm: "Es ist zwar schon mehr als fünfzig Jahre her, dass mir als damals jungen Leutnant selbst zweimal die Ehre zuteil wurde, als Fahnenoffizier bei dieser Wache eingeteilt zu sein, doch kann ich mich dessen noch sehr gut entsinnen. Genügt das auch noch nicht allein, das Märchen von den Würsteln zu widerlegen, so ist doch der zuverlässigste Gewährsmann hiefür der für die kaiserliche Küche verantwortlich gewesene Herr Troszt, dessen Zornesader schwoll, wenn er von diesem Unsinn nur hörte, denn was der Kaiser, - soferne er sich in der Wiener Hofburg aufhielt, -trank und ass, kam ausnahmslos nur aus der kaiserlichen Küche und von irgends andersher."

Gedenktafeln

Im Durchgang, der den Michaelerplatz mit der Habsburgergasse verbindet, befindet sich eine Gedenktafel für den Komponisten Franz Krenn (1816 - 1897).

Bild Anlass/Persönlichkeit Text der Tafel
Krenn GT.jpg Krenn, Franz Franz Krenn

Musiktheoretiker und Tondichter
wohnte in diesem Hause vom Jahre
1862 bis zu seinem Tode (1897)



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Quellen