Postgasse 11-13: Unterschied zwischen den Versionen

Aus City ABC

Keine Bearbeitungszusammenfassung
K (Administrator verschob die Seite Postgasse 11 nach Postgasse 11-13: zwei Häuser aufeinmal)
(kein Unterschied)

Version vom 27. November 2016, 14:14 Uhr

Grund-Information
Datei:Postgasse 11-13.jpg

Postgasse 11-13

Aliasadressen =Postgasse 11-13
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: 683 | vor 1821: 727 | vor 1795: 728
Baujahr 1902-1903
Architekt Theodor Karl Bach


Architektur und Geschichte

Pazmaneum (1, Schönlaterngasse 15, Teil, Conskriptionsnummer 683; ab 1625 Postgasse 11-13), ehemals zwei Häuser. Peter Pázmány von Panaz, der 1616 Erzbischof von Gran geworden war, gründete 1623 in dem ihm gehörenden ehemaligen Kollonitschhaus (1, Johannesgasse) ein Kollegium zur Heranbildung ungarischer Geistlicher (ursprünglich nur aus dem Erzbistum Gran); die ersten Alumnen trafen 1624 ein (brauner Talar). Da sich das Haus als zu klein und zu weit von der Universität entfernt erwies, kaufte Pázmány 1625 zwei ehemalige Bursenhäuser, die Lilienburse und den Goldberg, am Alten Fleischmarkt, um hier das später nach ihm Pazmaneum genannte Priesterseminar einzurichten. 1627 wurde das Haus 1, Postgasse 15, erworben, nach Pázmánys Tod (1637) 1646 auch das benachbarte Haus 1, Schönlaterngasse 13. 1761 übersiedelten die Alumnen nach Tyrnau, kehrten jedoch 1765 nach Wien zurück. 1783 vereinigte Joseph II. das Pazmaneum mit dem neu gegründeten Generalseminar und ließ das Haus in ein Taubstummeninstitut umwandeln. Franz II. (I.) stellte das Kolleg der Pazmaniten wieder her und weitete die Studienmöglichkeit auf alle ungarischen Bistümer aus (blauer Talar). 1890 wurde das Institutsgebäude verkauft, 1899 begann der Neubau 9, Boltzmanngasse 14 (bezogen 1901).



Gehe weiter zu Postgasse 14

Gehe zurück zu Postgasse | Straßen des 1. Bezirks