Renngasse 3: Unterschied zwischen den Versionen
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1938 musste das Bankhaus Rothschild schließen, die jüdische Familie wurde von der NS verfolgt. Das Haus wurde von den Nazis beschlagnahmt und Eigentum des Deutschen Reiches, Louis Nathaniel Rothschild wurde verhaftet. | 1938 musste das Bankhaus Rothschild schließen, die jüdische Familie wurde von der NS verfolgt. Das Haus wurde von den Nazis beschlagnahmt und Eigentum des Deutschen Reiches, Louis Nathaniel Rothschild wurde verhaftet. | ||
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Version vom 29. April 2016, 16:24 Uhr
Grund-Information | |
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Renngasse 3 | |
Aliasadressen | =Renngasse 3 |
Ehem. Konskriptionsnummer | 139, 141 |
Baujahr | 1847 |
Architekt | Ludwig Richter |
Ehem. Gurker Hof, ehem. Palais Rothschild - Architektur und Geschichte
1847 erhielt Architekt Richter den Auftrag von Salomon Mayer von Rothschild zum Bau eines Bankhauses (heute: Bankhaus Schoeller).
1938 musste das Bankhaus Rothschild schließen, die jüdische Familie wurde von der NS verfolgt. Das Haus wurde von den Nazis beschlagnahmt und Eigentum des Deutschen Reiches, Louis Nathaniel Rothschild wurde verhaftet.
Am 9.7.1948 entscheid die Rückstellungskommission, dass das Gebäude wieder seinem ursprünglichen Besitzer Louis Nathaniel Rothschild zurückzugeben sei.
Vorgängerhäuser
Der Gurker Hof, ehem. Stadt 139
Erstmals wird der Hof zwischen 1345 und 1360 erwähnt, den Namen erhielt er von seinem Besitzer, dem Bischof von Gurk. Dieser Bischof war bei schwacher Gesundheit und musste laufend Ärzte aufsuchen, natürlich waren die Kapazitäten in Wien daheim. So tauschte der Geistliche seine Burg zu Mettnitz gegen diesen Hof ein. Der Hof war ursprünglich ein weitläufiges Gebäude, er erstreckte sich von der Renngasse 5 bis zum Garten des Schottenklosters.
Im 16. Jahrhundert wurde aus ihm das Kaiserliche Zeughaus (Renngasse 5-9)
Das Kaiserliche Zeughaus, auch: Oberes Arsenal
Als die Stallburg, in der das Arsenal des Kaisers ehemals untergebracht war, durch Erzherzog Maximilian besiedelt wurde, mussten die Waffen in ein neues Quartier gebracht werden. Zwischen 1584 und 1587 wurde daher aus Teilen des Gurker Hofes das neue Zeughaus erbaut.
Im Volksmund war das Haus auch als "Zeughausmuttergottes" bekannt. Über dem Tor hatte sich ein steinernes Muttergottesbild befunden. Als in der Nacht vom 6. auf den 7. Oktober 1848 ein Kugelregen die Stadtmauern im Umkreis komplett zerstörte, blieb dieses Bild wie durch ein Wunder unversehrt erhalten. Die Skulptur wurde 1855 in das neue Arsenal übersiedelt - mit ihr auch die kostbare Waffensammlung, die noch heute besichtigt werden kann.
Um 1860 wurde das Zeughaus abgerissen, das Areal wurde neu parzelliert und die heutigen Gebäude errichtet.
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