Franziskanerplatz 2: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Innenhof des Hauses ist zur Erinnerung an Khlesl dessen Portraitmedaillon angebracht.  
Im Innenhof des Hauses ist zur Erinnerung an Khlesl dessen Portraitmedaillon angebracht.  


== Bekannte Bewohner ==
== Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten ==


=== Sterbehaus Johann Georg Albrechtsberger ===
=== Sterbehaus des Domkapellmeisters Johann Georg Albrechtsberger ===


Ab dem 19. Jahrhundert  übersiedelte das Sängerknabenkonvikt vom Stephansplatz hierher, der damalige Domkapellmeister war Johann Georg Albrechtsberger, der ein Freund von Haydn und Lehrer Beethovens war. Albrechtsberger starb am 7.3.1809 in dem Haus.  
Ab dem 19. Jahrhundert  übersiedelte das Sängerknabenkonvikt vom Stephansplatz hierher, der damalige Domkapellmeister war Johann Georg Albrechtsberger, der ein Freund von Haydn und Lehrer Beethovens war. Albrechtsberger starb am 7.3.1809 in dem Haus.  
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Ebenfalls starb hier Joseph Preindl.
Ebenfalls starb hier Joseph Preindl.


=== Joseph Preindl ===  
=== Wohnhaus des Domkapellmeisters Joseph Preindl ===  


Joseph Preindl (30.1.1756-26.10.1823) war Schüler von Albrechtsberger und folgte ihm als Domkapellmeister von St. Stephan nach. Er machte sich als Organist von Maria Am Gestade, der Peterskirche und St. Michael einen Namen, war aber auch als Klavierlehrer sehr beliebt. Für die Abhaltung von Konzerten zugunsten des Bürgerspitals wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Wien ernannt.  
Joseph Preindl (30.1.1756-26.10.1823) war Schüler von Albrechtsberger und folgte ihm als Domkapellmeister von St. Stephan nach. Er machte sich als Organist von Maria Am Gestade, der Peterskirche und St. Michael einen Namen, war aber auch als Klavierlehrer sehr beliebt. Für die Abhaltung von Konzerten zugunsten des Bürgerspitals wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Wien ernannt.  


Nach ihm ist die Preindlgasse im 13. Bezirk benannt.
Nach ihm ist die Preindlgasse im 13. Bezirk benannt.

Version vom 15. März 2016, 10:39 Uhr

Grund-Information
Singerstraße 22.jpg

Der Alte Domprobsthof

Aliasadressen =Franziskanerplatz 2, =Singerstraße 22
Ehem. Konskriptionsnummer 891
Baujahr 1609
Architekt unbekannt


Der alte Domprobsthof - Architektur und Geschichte

Der Alte Domprobsthof gehörte zu den ältesten Häusern Wiens, er wird bereits 1137 urkundlich erwähnt. Bis Mitte des 16. Jahrhunderts gehörte es Bürgern der Stadt, so wird als Besitzer zwischen 1510 und 1515 Thomas Posch erwähnt, erst ab 1566 wird das Haus erstmals als „Thuembprobsts-Haus“ genannt.

1609 ließ Melchior Khlesl das alte Haus abreißen und errichtete den neuen Hof. Ab dieser Zeit war der Hof der Wohnort der Bischöfe, bis sie in den Bischofshof in der Rotenturmstraße 2 übersiedelten.

Im Innenhof des Hauses ist zur Erinnerung an Khlesl dessen Portraitmedaillon angebracht.

Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten

Sterbehaus des Domkapellmeisters Johann Georg Albrechtsberger

Ab dem 19. Jahrhundert übersiedelte das Sängerknabenkonvikt vom Stephansplatz hierher, der damalige Domkapellmeister war Johann Georg Albrechtsberger, der ein Freund von Haydn und Lehrer Beethovens war. Albrechtsberger starb am 7.3.1809 in dem Haus.

Ebenfalls starb hier Joseph Preindl.

Wohnhaus des Domkapellmeisters Joseph Preindl

Joseph Preindl (30.1.1756-26.10.1823) war Schüler von Albrechtsberger und folgte ihm als Domkapellmeister von St. Stephan nach. Er machte sich als Organist von Maria Am Gestade, der Peterskirche und St. Michael einen Namen, war aber auch als Klavierlehrer sehr beliebt. Für die Abhaltung von Konzerten zugunsten des Bürgerspitals wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Wien ernannt.

Nach ihm ist die Preindlgasse im 13. Bezirk benannt.

Wohnhaus des Nikolaus Lenau

Hier befand sich 1830 auch einer der zahlreichen Wohnsitze von Nikolaus Lenau - der achte von 18 bekannten.


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