Domgasse 9: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. Februar 2016, 18:31 Uhr
Grund-Information | |
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![]() Domgasse 9 | |
Aliasadressen | =Domgasse 9, =Grünangergasse 2, =Schulerstraße 14 |
Ehem. Konskriptionsnummer | 850 |
Baujahr | 1900 |
Architekt | Anton Lang |
Architektur und Geschichte
Das heute hier stehende Haus wurde 1900 von Anton Lang erbaut.
1384 wurde das Haus von Herzog Albrecht III. gegen ein Haus in der Schulerstraße getauscht – sein Tauschpartner war der Bischof Johann von Gurk - und gründete hier die Juristenschule.
Die Gedenktafel, die hier angebracht ist, ist nur teilweise richtig: Hier war zwar die Juristenschule, jedoch nicht bis 1765 sondern bis 1627, da brannte sie nämlich restlos ab. Dabei gingen auch sämtliche Fakultätsakte verloren.
1754 wurde das neu erbaute Haus den Jesuiten (an Ludwig Deibel) übergeben, die daraus ein Büßnerinnenhaus für reumütige Sünderinnen machten. Diese Besserungsanstalt für Dirnen („die aus reumüthiger erkenntnuß ihres unheyl dem sündenleben Adieu sagen wollten“) musste bereits nach fünf Jahren geschlossen werden. 1759 kaufte Bischof Migazzi das Gebäude, um daraus ein Priesterhaus zu machen, da er dieses jedoch in der Singerstraße einrichtete (Haus Zum roten Apfel), wechselte das Gebäude wieder den Besitzer, diesmal (1761) kauften es die Piaristen. Sie richteten darin ebenfalls eine Schule ein, die bis 1788 bestand.
Es ist auch richtig, dass hier zwei Kapellen standen, die dem Heiligen Ivo - dem „Advokat der Armen“ – gewidmet waren (die Weihe fand 1474 statt), sie stellten die Trennung nach kaiserlichem und heiligem Recht dar. Als die Kapellen abbrannten, wurde stattdessen eine Kirche mit Turm und Glocke hier errichtet – die 1790 abgetragen wurde.
Sowohl Haus als auch Kirche kaufte der griechische Kaufmann Christof Nako, der daraus ein Zinshaus gestaltete und die Kirche abreißen ließ.
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