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Der Stein ging als „größte Türkenkugel im 1. Bezirk“ in die Geschichte ein.
Der Stein ging als „größte Türkenkugel im 1. Bezirk“ in die Geschichte ein.


== Vorgängerhaus ==
== Vorgängerhaus ==

Version vom 29. Januar 2016, 17:36 Uhr

Grund-Information
Wiener Neustädter Hof 2.jpg

Sterngasse 3

Aliasadressen =Sterngasse 3
Ehem. Konskriptionsnummer 507 (Vor 1821: 541)
Baujahr 1735-1737
Architekt Anton Ospel, Johann Pauli


Das Haus Wiener Neustädter Hof; auch: "Zu den sieben gelben Sternen" - Architektur und Geschichte

Das Haus mit der frühbarocken Fassade wurde 1735 erbaut. Früher wurde es als Durchhaus zum Hohen Markt und in die Krebsgasse (heute Teil der Marc-Aurel-Straße) genutzt, mittlerweile sind die Tore verschlossen. Den Namen hat da Haus durch seine Besitzer erhalten: die Zisterzienserabtei von Wiener Neustadt. Die Abtei betrieb hier auch eine Ausschank, den Neustädter Keller.

Nachdem sich das Kloster hoch verschuldet hatte, legte man es mit dem Stift Heiligenkreuz zusammen.

Der angekettete Stein

An der Fassade hängt ein 79 Pfund schwerer Stein. Es handelt sich hier um eine Türkenkugel, die am 20. Juli 1683 aus der Leopoldstadt gegen die Stadt abgefeuert worden war.

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Der Stein ging als „größte Türkenkugel im 1. Bezirk“ in die Geschichte ein.

Vorgängerhaus

1467 findet sich das Haus bereits in Dokumenten, ab Mitte des 16. Jahrhunderts wird als Besitzer Wolfgang Voglsinger angegeben. 1708 kauften es die Zisterzienser und ließen es schließlich für den Neubau abreißen.

Wohn- und Sterbehaus von Ladislav Pyrker

In dem Haus wohnte und starb der Dichter und Erlauer Erzbischof Ladislav Pyrker von Felsö-Eör (* 2. November 1772 Nagy-Lángh, Ungarn, † 2. Dezember 1847, ebenhier). Pyrker war nach seinem Studium in das Zisterzienserkloster eingetreten. Seine Gedichte wurden von Schubert vertont, er gilt auch als Förderer des jungen Grillparzer.

Nach Pyrker ist die Pyrkergasse im 19. Bezirk benannt.



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Quellen