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Version vom 29. November 2015, 11:18 Uhr
Grund-Information | |
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Aliasadressen | =Judenplatz 1 |
Ehem. Konskriptionsnummer | 403 |
Baujahr | 1820 |
Architekt | unbekannt |
Wohnhaus "Zur Flucht nach Ägypten", erbaut erstes Viertel 19. Jahrhundert. Ab Herbst 1818 wohnte im zweiten Stock Franz Grillparzer mit seiner Mutter, die hier am 23. Jänner 1819 Selbstmord verübte; hier arbeitete er an den "Argonauten" und der Trilogie "Das Goldene Vlies".
Das Haus "Zur Flucht nach Ägypten" - Architektur und Geschichte
Auch dieses Haus lag in der ehemaligen Judenstadt und wurde, wie alle Häuser, die hier gestanden hatten, von Albrecht V. beschlagnahmt und verschenkt oder verkauft. Im 15. Jahrhundert taucht als Besitzer des Hauses der Kaufmann Ulrich Permann der Jüngere auf, 1772 ersteigerte es der Äußere Rat und Leinwandhändler Franz Josef Thury.
Wohnhaus Franz Grillparzer
Im Herbst 1818 übersiedelte Franz Grillparzer mit seiner Mutter vom Schottenstift in den zweiten Stock des Gebäudes. Grillparzer arbeitete hier an den Werken „Das Goldene Vlies“ und „Die Argonauten“. Am 23.1.1819 beging Grillparzers Mutter in der Wohnung Selbstmord, Grillparzer dürfte nach diesem traumatischen Ereignis aus dem Haus ausgezogen sein, und sich, auf Anraten seines Arztes, auf eine Italienreise begeben haben.
Wohnhaus Otto Schulhof
1951 war in dem Haus auch die Wohnung von Otto Schulhof, dem Konzertpianisten.
Von dem historischen Gebäude steht heute nur noch die Fassade.
Seit dem Frühjahr 2015 werden die alten Räume zu modernen Büros und Wohnungen mit Balkons und Terrassen umgebaut. Im Innenhof wird ein Zubau errichtet.
Links:
http://immobilien.diepresse.com/home/oesterreich/3883739/Wien_Wohnen-in-ehemaligen-Buros
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