Zeiller-Denkmal

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THEMA: Franz Anton Zeiller-Denkmal was ist hier zu finden
Franz Edler von Zeiller (Nr. 6) - Bust in the Arkadenhof, University of Vienna - 0214.jpg

Enthüllung: 1891
Künstler: Emanuel Pendel
Maiselplan: 6
ausführliche Beschreibung: https://monuments.univie.ac.at/index.php?title=Denkmal_Franz_Anton_von_Zeiller


Emanuel Pendel erschuf die Büste des Juristen Franz Anton Zeiller, die am 26.4.1891 enthüllt wurde. Die Statue zeigt den Kopf und einen Teil des Oberkörpers, am Revers ist der ungarische St. Stephans-Orden zu sehen. Der Künstler hat am linken Oberarm signiert ("E. Pendl"). Die Inschrift am Sockel besagt:

Franz Anton Edler
von Zeiller
Professor der Rechte
1778 – 1802
Hofrath der obersten Justizstelle
Redactor des Allgemeinen Bürgerlichen
Gesetzbuches
Geb 1751 Gest 1828

Bereits ein Jahr nach dem Tod Zeillers war die Schaffung eines Denkmals für ihn geplant. Der ursprüngliche Standort sollte in der Universitätskirche sein, was große Diskussionen hervorrief (ein Beichtstuhl hätte abgetragen werden müssen und die Symmetrie der Kirche wäre gestört). Als Alternative schlug man vor, die Büste in der alten Universität aufzustellen, doch auch dieses Vorhaben scheiterte. Erst 1891 setzte man den Plan in Realität um.

Eine Panne ergab sich jedoch noch: Der angebrachte Schriftzug lautete ursprünglich: "Franz Alois Edler von Zeiller", die Korrektur auf Anton wurde erst 1934 auf Ansuchen von Zeillers Urenkel Graf Karl Bienerth vorgenommen. [1]]]

Franz Anton von Zeiller

Zeiller (* 14. Jänner 1751, Graz, † 23. August 1828, Hietzing) war ein bedeutender Vertreter des Vernunftrechts in der Habsburger-Zeit. Ab 1872 war er als Professor für Naturrecht und Kriminalistik an der Universität Wien tätig. Er gilt als Schöpfer der juridisch-politischen Studienordnung (1810). Wie Sonnenfels war auch Zeiller ein Mitglied der Loge "Zur wahren Eintracht".

Nach ihm ist die Zeillergasse im 16. und 17. Bezirk benannt (vorher: Rosenhügelgasse).




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Quellen

  1. Thomas Maisel: Gelehrte in Stein und Bronze. Die Denkmäler im Arkadenhof der Universität Wien, Wien / Köln / Weimar 2007, S.10