Seilerstätte 12
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Das Haus - Architektur und Geschichte
Das heutige Gebäude wurde 1963 errichtet.
Vorgängerhäuser
Im 16. Jahrhundert besaß Christian Tannstätter das Gebäude, er war der Sohn von Georg Tannstetter (Humanistenname: Collimitius. * Mitte April 1482 in Rain; † 27. März 1535 in Innsbruck). 1580 kaufte es der spätere Bürgermeister Lucas Lausser, 1625 wurde es an den Franziskanerorden verkauft, das Arel wurde zum Klostergarten umfunktioniert. Die Franziskaner verloren ihren Besitz, als Kaiser Joseph II. bestimmte, dass Areal zum Bau neuer Häuser abgegeben werden müsse - das Areal wurde versteigert und 1787 ein großes Haus mit vier Etagen errichtet.
Nach 1864 erlangte Johann Freiherr von Mundy den Besitz, der es in seine Stiftung einfließen ließ. Er beauftragte 1872 Ludwig Tischler zum Neubau eines Hauses, das damals die Aufschrift "Freiherr Johann Mundysches Stiftungshaus" erhielt - diese bleib noch bis 1945 erhalten, obwohl das Haus schon 1925 in Besitz der "Bellevue Kapital Verwertungs A.G." überging.
Brandkatastrophe
Am 12. April 1945, in den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges, fand hier ein Unglück statt. Ein fanatischer Nationalsozialist, der hier eine WOhnung hatte, setzt seine Wohnung in Brand, kettete seine Frau an sich, und sprang mit ihr aus dem Fenster.
Das gelegte Feuer bereitete sich rasch aus, und da es an Löschwasser mangelte, brannte das Gebäude aus. Die Brandruine wurde am 26.6.1952 an den "Verein des Wohnungseigentums" verkauft, erst 1963 errichtete man das heutige Haus. [1]
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