Ungargasse 69
Haus: Ungargasse 69 | Grund-Informationen | ||||||||
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Das Haus, HTBL, HAK u. HASCH für Körperbehinderte - Architektur und Geschichte
Die Höhere Technische Bundeslehranstalt wurde 1982 bis 1988 durch das Architektenteam Sepp Frank und Heinz Neumann errichtet.
Vorgängerhäuser
Ab 1727 befand sich hier das weitläufige Palais Harrach. Im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört war nur mehr ein Abriss möglich - erhalten hat sich jedoch die Hauskapelle, die noch heute als "Januariuskapelle" zu finden ist. Man kann sie, mit einem reich gestalteten Portal und einem Türmchen, auf Seite der Ungargasse gut sehen.
Die Januariuskapelle
Dem heiligen Januarius (dem Schutzpatron Neapels) geweiht wurde die Kapelle am 12. November 1735 durch Kardinal Kollonitsch. Da auch die Kapelle schwer beschädigt worden war, wurde sie 1987 restauriert und in den Schulneubau integriert. Der Namenspatron wurde gewählt, weil er die Familie Harrach 1732 vor der in Neapel wüstenden Pestepidemie geschützt hatte.
In der Kapelle zu finden sind noch folgende erhaltenen Kunstwerke:
- das Hochaltarbild (Enthauptung des heiligen Januarius), ein Werk von Martino Altomonte
- Seitenaltarbilder, sie stellen den heiligen Antonius von Padua und den heiligen Aloysius dar,
- ein Bronzekruzifix des Tabernakels, etwa aus dem Jahr 1735, und
- die Reliquienbüste des heiligen Januarius, ebenfalls um 1735
Gedenktafel
Ausgrabungen
Adresse | Ausgrabungscode | zeitliche Lagerung | Beschreibung der Fundstücke |
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Ungargasse 69 | 190529 | römisch |
In den Jahren 1904 und 1906 wurde bei Aushubarbeiten für die Wasserleitung vor dem k. k. Reitlehrerinstitut, vor der Januarius-Kapelle (heute Ungargasse 69), eine römische Fundschichte angeschnitten. Es fanden sich Ziegel, Keramik und Tierknochen. |
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