Kleeblattgasse 13

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Haus: Kleeblattgasse 13 Grund-Informationen
Aliasadressen =Kleeblattgasse 13, =Tuchlauben 15
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: Hälfte von 439 | vor 1821: 473 | vor 1795: 260
Baujahr 1862
Architekt Anton Dittrich sen.


Das Tschertehaus - Architektur und Geschichte

1862 wurde dieses Haus errichtet von Anton Dittrich sen. erbaut.[1]

Vorgängerhaus

Erstmals Erwähnung findet an dieser Stelle das Haus 439 am 12.8.1401, damals war es in Besitz des Bürgermeisters Konrad Vorlauf. Anders, als damals üblich, wurde es nach seiner Hinrichtung nicht eingezogen, sondern blieb im Besitz seiner Witwe Dorothe.

1511 wechselte es den Besitzer, es ging an den Spitalsmeister Hanns Tscherte von Brünn über, nach dem das Haus dann auch benannt wurde („Tschertehaus“). Tschertes Enkelin Susanne erbte das Haus und wohnte hier mit ihrem Mann, dem Hofmaler von Ferdinand I., Jakob Seisenegger.

1863 wurde das Haus abgerissen, an seiner Stelle wurden zwei Gebäude (heute Kleeblattgasse 11 und 13) errichtet.

Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten

Wohn- und Sterbehaus von Josef Neumayer

Persönlichkeit Josef Neumayer
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Josef Neumayer (17.3.1844-25.5.1923) war Sohn einer gutbürgerlichen Familie und genoss daher seine Ausbildung am Schottengymnasium und an der Juridischen Fakultät. 1873 war er als Verteidiger von Strafsachen tätig, ab 1877 als Hof- und Gerichtsadvokat. Mitte der 1890er schlug er eine politische Karriere ein, wurde Gemeinderat und 1896 zweiter Vizebürgermeister.

Am 4.5.1910 wurde er als Bürgermeister bestellt und war damit der Nachfolger von Lueger, der in seinem Testament den Wunsch festgelegt hatte, dass Richard Weiskirchner sein Nachfolger sein solle. Der Handelsminister folgte diesem Wunsch jedoch nicht, so kam Neumayer doch ins Amt. Durch seine zunehmende Taubheit und den Angriff der sozialdemokratischen Opposition musste er am 19.12.1912 zurücktreten, diesmal folgte ihm Weiskirchner nach.



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Quellen