Stubenring 5
- Bezirk
- 1., Innere Stadt
- Aliasadressen
- =Stubenring 5
- =Weiskirchnerstraße 1
- Konskriptionsnummer Stadt
- Glacis vor dem Stubentor, neues Terrain, Überbrückung Wienfluss
- vor 1862: -
- vor 1847: -
- vor 1821: -
- vor 1795: -
- Baujahr
- 1860-1883
- Architekten (Bau)
- Heinrich Ferstel, Carl Appel
Das Österreichische Museum für Angewandte Kunst - Architektur und Geschichte
Einst hieß das heutige MAK (Museum für angewandte Kunst) "Österreichisches Museum für Kunst und Industrie". Die Gründung wurde durch Rudolf Eitelberger forciert, eröffnet wurde es am 12. Mai 1864 in den Räumen des früheren Ballhauses, in dem 2.000 kunstgewerbliche Leihgaben präsentiert wurden.
Am 4. November 1871 übersiedelte das Museum in das 1866-1871 von Heinrich Ferstel geplante Gebäude hier am Stubenring. [1]Der Zubau auf Seite der Weiskirchnerstraße konnte erst zwischen 1906 und 1908 durch Ludwig Baumann realisiert werden, damals wurde durch die Regulierung des Wienflusses Areal frei. Der gewaltige Arkadenhof ist mit Glas gedeckt, er wird von 32 Monolithsäulen gestützt.
- TITEL
Am Hauptgebäude sind Sgraffiti von Karl Schönbrunner nach Zeichnungen von Ferdinand Laufberger und Karl Karger angebracht, ebenfalls sind hier Majolikamedaillons mit Porträts berühmter Künstler zu sehen. Über die Haupttreppe spannt sich ein Spiegelgewölbe mit einem Fresko von Laufberger.
- Innenansichten
Das MAK ist mit dem Gebäude der Universität für angewandte Kunst verbunden.
- Allegorien über dem Eingang
Kino im Österreichischen Museum für Kunst und Industrie und Sitz einer Zeitungsredaktion
Im Museum hat auch die Redaktion der Zeitschrift "alte und moderne kunst" ihren Sitz.
Zwischen 1922 und 1931 betrieb das Museum hier auch ein Kino. [2]
Gedenktafeln
Gedenktafel Wappenbesserung
Auf der Seite der Weiskirchnerstraße ist eine Gedenktafel zur Erinnerung an die am 12. August 1461 bei der erfolgreichen Abwehr des Angriffs Albrechts VI. auf die Stadt gefallenen Wiener Bürger und an die der Stadt aus diesem Anlass von Friedrich III. am 26. September 1461 verliehenen "Wappenbesserung" (goldener Doppeladler auf schwarzem Grund; Stadtwappen) angebracht. Weiters finden sich Gedenktafeln für Kunst und Industrie und Erzherzog Rainer von Österreich hier.
Gedenktafel Gründung Museum für Kunst und Industrie
Bild | Text der Tafel |
---|---|
![]() |
Das |
Gedenktafel Gründung der Kunstgewerbeschule
Bild | Text der Tafel |
---|---|
![]() |
Die |
Gedenktafel Erzherzog Rainer und Heinrich Ferstel
Gedenktafel Danksagung für die Errichtung des MAK-Plateaus
Bild | Text der Tafel |
---|---|
![]() |
Besonderer Dank gebührt |
Gedenktafel Schlusssteinlegung
Bild | Text der Tafel |
---|---|
![]() |
An dieser Stelle wurde |
Gedenktafel Ferdinand Laufenberger
Gedenktafel Ludwig Lobmeyr
Bild | Text der Tafel |
---|---|
![]() |
Ludwig |
Gedenktafel Rudolf Schürer von Waldheim
Bild | Text der Tafel |
---|---|
![]() |
Dem Wiederbeleber der Holzschneidekunst |
Sammlungen des Museums
In 150 Jahren ist eine umfangreiche Sammlung an angewandter Kunst, Design, Architektur und Gegenwartskunst entstanden.
- Sammlung Design-Info-Pool - Das Online-Archiv bietet Informationen zu 2.500 österreichischen DesignerInnen und 8.000 Designobjekten.
- Sammlung Design- Seit 2005 gibt es die Design-Sammlung, sie verschafft einen Überblick über Design der Industrie, des Handwerks, und einzelangefertigter Prototypen.
- Sammlung Möbel und Holzarbeiten - Diese Sammlung zeigt die Entwicklung des Möbel der letzten 150 Jahre. Die Sammlung zeigt 4.600 Objekte - vom kleinen Holzkästchen bis zum massiven Schrank.
- Sammlung Gegenwartskunst - Die 1.500 Exponate dieser Sammlung zeigen vor allem Arbeiten aus dem Bereich der bildenden Kunst und der Architektur.
- Sammlung Asien - Riesig groß ist die asiatische Sammlung von Kunstobjekten, sie besteht aus 25.000 Exponaten aus China, Japan und dem Vietnam.
- Bibliothek und Kunstblättersammlung - Die älteste Sammlung Europas mit Schwerpunkt "Angewandte Kunst" beinhaltet Bücher und grafische Blätter.
- Wiener-Werkstätte-Archiv - Seit 1955 ist hier das Archiv der Wiener-Werkstätte, die das Design in Österreich geprägt hatte.
- Sammlung Textilien und Teppiche - Das besondere dieser Sammlung: sie konzentriert sich nicht nur auf die Gegenwart, man sieht hier Textilien von der Spätantike an - aus allen Teilen der Welt.
- Sammlung Metall - Die Sammlung enthält Stücke vom 14. Jahrhundert bis heute. Zu sehen sind Goldschmiedearbeiten, Bestecke, Uhren, kleine Plastiken und astronomische Geräte.
- Sammlung Keramik - Die Keramik, die hier gesammelt wird, enthält Exponate bis ins 16. Jahrhundert zurück. Entstanden ist die Sammlung aus dem Nachlass der Wiener Porzellanmanufaktur.
- Sammlung Glas - Die hier gezeigten Glasstücke geben Einblick in die Entwicklung des Kunsthandwerks vom Mittelalter bis heute.[3]
Öffnungszeiten
- Di 10:00–22:00 Uhr; jeden Dienstag 18:00–22:00 Uhr Eintritt frei
- Mi–So 10:00–18:00 Uhr
- Barrierefreier Zutritt: Lift, Behinderten-WC
Direktoren des Museums
- 1864 - 1885: Rudolf Eitelberger (ab 1871 am heutigen Standort)
- 1885 - 1895: Jakob von Falke
- 1895 - 1897: Bruno Bucher
- 1897 - 1909: Arthur von Scala
- 1909 - 1925: Eduard Leisehnig
- 1925 - 1927: Hermann Trenkwald
- 1927 - 1932: August Schestag
- 1932 - 1950: Richard Ernst
- 1951 - 1958: Ignaz Schlosser
- 1959 - 1968: Viktor Griessmaier
- 1968 - 1978: Wilhelm Mrazek
- 1978 - 1981: Gerhard Egger
- 1981 - 1984: Herbert Fux
- 1984 - 1986: Ludwig Neustifter (interimistischer Leiter)
- 1986 - 2011: Peter Noever
- 2011 - dzt.: Christoph Thun-Hohenstein
Denkmal Rudolf Eitelberger
- Eitelberger-Denkmal
Enhüllung: 1886
Künstler: Hermann Klotz
Das Bronzedenkmal für Rudolf Eitelberger wurde von Hermann Klotz für den Begründer und ersten Direktor des damaligen Österreichischen Museums für Kunst und Industrie geschaffen.
Gehe weiter zu Stubenring 6
Gehe zurück zu Stubenring | Weiskirchnerstraße | Straßen des 1. Bezirks