Stephansdom:Zeittafel

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Stephansdom: Geschichte - eine Zeittafel was ist hier zu finden
De Stephansdom in Wenen St. Stephen's Church. Die Stephanskirche. L'Eglise St. Etienne (titel op object) Vienna - Wien - Vienne (serietitel op object), RP-F-F12679.jpg
Der Dom entstand ab 1137 und wurde zahlreiche Male umgebaut, renoviert und nach Zerstörung wieder aufgebaut. Ein Abriss der wichtigsten Daten findet sich in untiger Tabelle. [1], [2]



Zeittafel zur Geschichte des Doms

Jahr Ereignis
1137 Vertrag von Mautern, das Bistum Passau stiftet St. Stephan.
1137 - 1147 In nur 10 Jahren entsteht der hochromanische Bau, Die Kirche ist dreischiffig und hat ein Querschiff. Das Südschiff wird mit flachen Seitenschiffapsiden ausgestattet. In der Mitte befindet sich ein Chorquadrat und eine Halbkreisapsis. Vielleicht sind auch die Westtürme schon vollendet. Heute ist in zwei gotischen Kapellen der Domschatz ausgestellt.
1147 Weihe der ersten Stephanskirche
1220 St. Stephan wird das erste Mal in Urkunden erwähnt, Beginn des Baus der Virgilkrypta
1230 - 1246 Der Bau des spätromanischen Teils wird begonnen. Nun entstehen die Heidentürme und die heutige Westempore.
1258 Ein schwerer Brand wütet in der Kirche
1258 - 1263 Die Schotten übernehmen St. Stephan und halten hier ihre Gottesdienste ab.
1263 Die Kirche wird neuerlich geweiht
1270 Der spätromanische Bau ist abgeschlossen. Gut sichtbar sind heute noch die romanischen Reste der Heidentürme, wie ein spätgotisches Kleeblattfenster im südlischen Heidenturm.
1276 Neuerlich bricht in der Kirche ein Brand aus.
1304 - 1340 Der Bau des gotischen "Albertinischen" Chors wird abgeschlossen. Unter Albrecht II. wird der gesamte gotische Neubau geplant.
1339 Albrecht II. legt den Grundstein des Südturms
ab 1340 Baubeginn der Westkapellen
1359 Der Grundstein des gotischen Langhauses wird von Herzog Rudolf IV. gelegt.
1361 Im neuen Frauentor wird der Kolomanistein gesetzt. Ebenso wird der Morandus-Altar in der Nordwest-Kapelle aufgestellt.
1365 Die Einbeziehung des romanischen Westwerks in den Neubau ist abgeschlossen. In der Tirna Liechtensteinkapelle wird die Altarweihe vorgenommen.
1366 Die Eligiuskapelle (auch: Herzogenkapelle) wird geweiht.
1395 Der Südturm wächst, er hat die Höhe der Katharinenkapelle erreicht,
1407 Das Gewölbe der Katharinenkapelle ist fertiggestellt, vom Südturm muss ein Stück abgetragen werden.
1420 Das aufgehende Mauerwerk des Langhauses wird fertiggestellt. Es fehlt noch das Westwerk.
1426 Der Chor wird abgemauert, um ihn als Behelfs-Gottesdienstraum zu nutzen. Das romanische Langhaus wird abgetragen.
1433 Der Bau des Südturmes wird mit Aufsetzen des Spitzes durch Hans von Prachotitz vollendet
1437 Die Bartolomäuskapelle (obere SW-Kapelle) wird geweiht.
1440 Das Langhausdach wird vor der Einwölbung errichtet.
1446 Meister Hans Puchsbaum beginnt mit der Einwölbung
1447 Der Wiener Neustädter Altar wird geschaffen, bis 1883 stand er in der Zisterzienserkirche in Wiener Neustadt, und wurde dann im linken Seitenschiff des Doms aufgestellt.
1450 Nach den Plänen von Puchsbaum wird mit der Erbauung des Nordturms begonnen. Das Fundament ist ausgemauert.
1451 Auf der Holzkanzel am Friedhof predigt Johannes von Capsitrano gegen die Türken. Die "Capistrankanzel" wird erst später aus Stein nachgebildet und 1732 an den Dom gerückt.
1467 Es findet eine zweite Grundsteinlegung des Nord-Turmes statt, der Aufbau wird begonnen.
1469 Das Bistum Wien wird Dank des Einsatzes von Friedrich III. anerkannt
1474 Das Dach ist vollendet.
1476 Die Barbarakapelle wird fertiggestellt
1485 Der Heiltumstuhl wird errichtet - er wird 1699 abgerissen.
1492 Die Barbarakapelle wird geweiht.
1511 Baustopp am Nordturm
1556 - 1578 Der unfertige Nordturm erhält durch Kaspar und Hans Saphoy eine Renaissancehaube.
1631 Der Wiener Bischof Melchior Khlesl wird am 2. August durch Ferdinand II. in den Reichsfürstenstand erhoben
1647 Der Hochaltar und die Chöre werden barock gestaltet.
1677 Die Seitenschiffe werden nun ebenfalls barock ausgestattet
1711 Aus türkischen Kanonenkugeln wird die größte Glocke Österreichs gegossen, die Pummerin, sie zerschellt 1945 nachdem großen Brand.
1723 Wien wird zum Erzbistum erhoben, erster Erzbischof ist Sigismund Graf Kollonitsch
1732 Karl VI. lässt den Stephansfreithof aus hygienischen Gründen für Beerdigungen sperren
1736 Prinz Eugen von Savoyen wird in der Kreuzkapelle beigesetzt, die Kapelle ist nun als Prinz-Eugen-Kapelle bekannt
1755 Maria Theresia lässt die Herzogsgruft erweitern
1782 Papst Pius VI. hält im Dom eine Messe ab.
1792 Der Stephansplatz wird von Gebäuden und den Friedhofstoren geräumt, das Riesentor ist nun frei zugänglich.
1838 Die Turmspitze des Nordturms muss abgetragen werden. Der Neuaufbau startet.
1853 Vornahme von Restaurierungsarbeiten, der Langhausgiebel wird vollendet.
1859 Man beginnt mit der Ausstattung von neugotischen Glasgemälden im Langhaus und im Chor. Sie werden 1945 beim Brand zerstört.
1900 Oberhalb der Prinz Eugen Kapelle wird die Valentinskapelle zu einer Reliquienkammer umgestaltet, unter den wertvollen Schätzen befinden sich die Gebeine des Hl. Valentin
1901 Die romanische Westfassade und das Riesentor werden einer großen Restaurierung unterzogen.
1945 In der Nacht vom 11. auf den 12. April fängt der Dom, ausgelöst durch Wiener Brandstifter, Feuer und brennt.
1948 Im noch immer schwer beschädigten Dom wird am 19. Dezember der erste Gottesdienst abgehalten, das Langhaus ist schon hergestellt.
1952 Der restaurierte Dom wird am 23. April feierlich geweiht.
1960 Die neue Orgel wird fertiggestellt.
1972 Im Westportal wird ein neues Glasgemälde eingesetzt.
2020 Der Dom ist nach jahrelangen Restaurierungsarbeiten erstmals wieder ohne Baugerüste zu sehen

Quellen

  1. https://www.stephansdom.at/dom_geschichte.htm
  2. Rupert Feuchtmüller: Kleines Wiener Dombuch. Herold, 1981, Wien-München, S.5