Stephansdom:Zeittafel
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Stephansdom: Geschichte - eine Zeittafel | was ist hier zu finden |
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Der Dom entstand ab 1137 und wurde zahlreiche Male umgebaut, renoviert und nach Zerstörung wieder aufgebaut. Ein Abriss der wichtigsten Daten findet sich in untiger Tabelle. [1], [2]
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Zeittafel zur Geschichte des Doms
Jahr | Ereignis |
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1137 | Vertrag von Mautern, das Bistum Passau stiftet St. Stephan. |
1137 - 1147 | In nur 10 Jahren entsteht der hochromanische Bau, Die Kirche ist dreischiffig und hat ein Querschiff. Das Südschiff wird mit flachen Seitenschiffapsiden ausgestattet. In der Mitte befindet sich ein Chorquadrat und eine Halbkreisapsis. Vielleicht sind auch die Westtürme schon vollendet. Heute ist in zwei gotischen Kapellen der Domschatz ausgestellt. |
1147 | Weihe der ersten Stephanskirche |
1220 | St. Stephan wird das erste Mal in Urkunden erwähnt, Beginn des Baus der Virgilkrypta |
1230 - 1246 | Der Bau des spätromanischen Teils wird begonnen. Nun entstehen die Heidentürme und die heutige Westempore. |
1258 | Ein schwerer Brand wütet in der Kirche |
1258 - 1263 | Die Schotten übernehmen St. Stephan und halten hier ihre Gottesdienste ab. |
1263 | Die Kirche wird neuerlich geweiht |
1270 | Der spätromanische Bau ist abgeschlossen. Gut sichtbar sind heute noch die romanischen Reste der Heidentürme, wie ein spätgotisches Kleeblattfenster im südlischen Heidenturm. |
1276 | Neuerlich bricht in der Kirche ein Brand aus. |
1304 - 1340 | Der Bau des gotischen "Albertinischen" Chors wird abgeschlossen. Unter Albrecht II. wird der gesamte gotische Neubau geplant. |
1339 | Albrecht II. legt den Grundstein des Südturms |
ab 1340 | Baubeginn der Westkapellen |
1359 | Der Grundstein des gotischen Langhauses wird von Herzog Rudolf IV. gelegt. |
1361 | Im neuen Frauentor wird der Kolomanistein gesetzt. Ebenso wird der Morandus-Altar in der Nordwest-Kapelle aufgestellt. |
1365 | Die Einbeziehung des romanischen Westwerks in den Neubau ist abgeschlossen. In der Tirna Liechtensteinkapelle wird die Altarweihe vorgenommen. |
1366 | Die Eligiuskapelle (auch: Herzogenkapelle) wird geweiht. |
1395 | Der Südturm wächst, er hat die Höhe der Katharinenkapelle erreicht, |
1407 | Das Gewölbe der Katharinenkapelle ist fertiggestellt, vom Südturm muss ein Stück abgetragen werden. |
1420 | Das aufgehende Mauerwerk des Langhauses wird fertiggestellt. Es fehlt noch das Westwerk. |
1426 | Der Chor wird abgemauert, um ihn als Behelfs-Gottesdienstraum zu nutzen. Das romanische Langhaus wird abgetragen. |
1433 | Der Bau des Südturmes wird mit Aufsetzen des Spitzes durch Hans von Prachotitz vollendet |
1437 | Die Bartolomäuskapelle (obere SW-Kapelle) wird geweiht. |
1440 | Das Langhausdach wird vor der Einwölbung errichtet. |
1446 | Meister Hans Puchsbaum beginnt mit der Einwölbung |
1447 | Der Wiener Neustädter Altar wird geschaffen, bis 1883 stand er in der Zisterzienserkirche in Wiener Neustadt, und wurde dann im linken Seitenschiff des Doms aufgestellt. |
1450 | Nach den Plänen von Puchsbaum wird mit der Erbauung des Nordturms begonnen. Das Fundament ist ausgemauert. |
1451 | Auf der Holzkanzel am Friedhof predigt Johannes von Capsitrano gegen die Türken. Die "Capistrankanzel" wird erst später aus Stein nachgebildet und 1732 an den Dom gerückt. |
1467 | Es findet eine zweite Grundsteinlegung des Nord-Turmes statt, der Aufbau wird begonnen. |
1469 | Das Bistum Wien wird Dank des Einsatzes von Friedrich III. anerkannt |
1474 | Das Dach ist vollendet. |
1476 | Die Barbarakapelle wird fertiggestellt |
1485 | Der Heiltumstuhl wird errichtet - er wird 1699 abgerissen. |
1492 | Die Barbarakapelle wird geweiht. |
1511 | Baustopp am Nordturm |
1556 - 1578 | Der unfertige Nordturm erhält durch Kaspar und Hans Saphoy eine Renaissancehaube. |
1631 | Der Wiener Bischof Melchior Khlesl wird am 2. August durch Ferdinand II. in den Reichsfürstenstand erhoben |
1647 | Der Hochaltar und die Chöre werden barock gestaltet. |
1677 | Die Seitenschiffe werden nun ebenfalls barock ausgestattet |
1711 | Aus türkischen Kanonenkugeln wird die größte Glocke Österreichs gegossen, die Pummerin, sie zerschellt 1945 nachdem großen Brand. |
1723 | Wien wird zum Erzbistum erhoben, erster Erzbischof ist Sigismund Graf Kollonitsch |
1732 | Karl VI. lässt den Stephansfreithof aus hygienischen Gründen für Beerdigungen sperren |
1736 | Prinz Eugen von Savoyen wird in der Kreuzkapelle beigesetzt, die Kapelle ist nun als Prinz-Eugen-Kapelle bekannt |
1755 | Maria Theresia lässt die Herzogsgruft erweitern |
1782 | Papst Pius VI. hält im Dom eine Messe ab. |
1792 | Der Stephansplatz wird von Gebäuden und den Friedhofstoren geräumt, das Riesentor ist nun frei zugänglich. |
1838 | Die Turmspitze des Nordturms muss abgetragen werden. Der Neuaufbau startet. |
1853 | Vornahme von Restaurierungsarbeiten, der Langhausgiebel wird vollendet. |
1859 | Man beginnt mit der Ausstattung von neugotischen Glasgemälden im Langhaus und im Chor. Sie werden 1945 beim Brand zerstört. |
1900 | Oberhalb der Prinz Eugen Kapelle wird die Valentinskapelle zu einer Reliquienkammer umgestaltet, unter den wertvollen Schätzen befinden sich die Gebeine des Hl. Valentin |
1901 | Die romanische Westfassade und das Riesentor werden einer großen Restaurierung unterzogen. |
1945 | In der Nacht vom 11. auf den 12. April fängt der Dom, ausgelöst durch Wiener Brandstifter, Feuer und brennt. |
1948 | Im noch immer schwer beschädigten Dom wird am 19. Dezember der erste Gottesdienst abgehalten, das Langhaus ist schon hergestellt. |
1952 | Der restaurierte Dom wird am 23. April feierlich geweiht. |
1960 | Die neue Orgel wird fertiggestellt. |
1972 | Im Westportal wird ein neues Glasgemälde eingesetzt. |
2020 | Der Dom ist nach jahrelangen Restaurierungsarbeiten erstmals wieder ohne Baugerüste zu sehen |
Quellen
- ↑ https://www.stephansdom.at/dom_geschichte.htm
- ↑ Rupert Feuchtmüller: Kleines Wiener Dombuch. Herold, 1981, Wien-München, S.5