Soyfer, Jura
Vorkommen in CityABC
- Jura-Soyfer-Gasse - Straßenbenennung
- Gymnasium Hagenmüllergasse - Schule
- Gärtnergasse 4 - Wohnhaus (1930-1931), Stein des Gedenkens
- Ölzeltgasse 1/1A/1B - Wohnhaus
- Kinderspitalgasse 10 - Wohnhaus (1931-1935), Gedenktafel
- Heinestraße 4 - Wohnhaus (1935-1938), Gedenktafel
Lebenslauf
Jura Soyfer (8. Dezember 1912, Charkow/Kharkiv – 16. Februar 1939, KZ Buchenwald) war ein politischer Schriftsteller und Satiriker der 1930er-Jahre in Wien. Aus einer jüdischen Industriellenfamilie stammend, kam er 1921 über Baden nach Wien, maturierte 1931 und schloss sich früh sozialistischen Schüler- und Kabarettgruppen an; ab 1931 schrieb er regelmäßige politische Satiren u. a. für die »Arbeiter-Zeitung« und »Der Kuckuck«. [1]
Seine wichtigsten Stücke entstanden zwischen 1936 und 1937: »Der Weltuntergang oder Die Welt steht auf kein’ Fall mehr lang«, »Der Lechner Edi schaut ins Paradies« und »Astoria«; daneben publizierte er Lyrik und Kabaretttexte. [2]
Am 17. November 1937 wurde Soyfer in Wien verhaftet; nach dem „Anschluss“ 1938 kam er ins KZ Dachau und im Herbst 1938 nach Buchenwald, wo er am 16. Februar 1939 an Typhus starb. Die von seinen Eltern erreichte Entlassung traf zu spät im Lager ein. [3]
Ausführlicher Lebenslauf externe Quellen
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Quellen
- ↑ Wien Geschichte Wiki: „Jura Soyfer“ (Lebensdaten, Wien-Bezug); Wikipedia (de): „Jura Soyfer“ (Schule, frühe Publizistik); Univ. Wien: „Jura Soyfer | 650 plus“ (Kurzbiografie).
- ↑ Wikipedia (de): „Jura Soyfer“ (Werke); Wikipedia (en): „Jura Soyfer“ (Werk- und Uraufführungsangaben).
- ↑ Buchenwald Memorial: Biografie „Jura Soyfer“ (KZ-Stationen, Typhus, verspätete Freilassungspapiere); WGW: „Gedenktafel Jura Soyfer (Lindengasse)“ (Verhaftungsdatum 17.11.1937).
