Hagenmüllergasse 30
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Haus: Hagenmüllergasse 30 | Grund-Informationen | ||||||||
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Das Haus, Gymnasium Hagenmüllergasse - Architektur und Geschichte
Den Auftrag für den Bau des vierten Wiener Gymnasiums gab Kaiser Franz Joseph I. am 12.8.1909. 1914 wurde die fertiggestellte Schule eröffnet, wurde aber jedoch durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges gleich in ein Reservelazarett umfunktioniert. Erst 1919 konnte ein regulärer Schulbetrieb wieder aufgenommen werden. Ein Jahr später durften Mädchen an die Schule kommen, 1931 wurde das jedoch wieder unterbunden.
1938 wurden jüdische Lehrer und Schüler "entfernt", die verbliebenen Schüler mussten der Hitlerjugend beitreten, das Gymnasium wurde in "Staatliche Oberschule für Jungen" umbenannt. Am 15. Jänner 1945 wurde das Haus von einer Bombe getroffen und dabei schwer beschädigt. Trotzdem konnte im Herbst 1945 bereits der Schulbetrieb wieder aufgenommen werden.[1]
Bekannte Schüler des Gymnasiums
- Rainhard Fendrich, Liedermacher, Moderator, Schauspieler
- Edmund Hlawka, Mathematiker
- Thomas Klestil, österreichischer Bundespräsident
- Teddy Kollek, israelischer Politiker
- Peter Markowich, Mathematiker
- Helmut Qualtinger, Schauspieler, Kabarettist, Schriftsteller
- Jura Soyfer, politischer Schriftsteller (Matura 1931)
- Josef Taus, österreichischer Manager und Politiker
- Christoph Varga, Fernseh- und Radio-Journalist
- Joe Zawinul, Jazz-Musiker
Gedenktafel
Die an der Fassade angebrachte Gedenktafel erinnert an Jura Soyfer, der zum Ende des Ersten Weltkrieges mit seiner Familie nach Wien gekommen war. Er maturierte an dieser Schule und studierte dann Geschichte und Germanistik.
Bild | Anlass/Persönlichkeit | Text der Tafel |
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Soyfer, Jura | Hier maturierte 1931 der Dichter Jura Soyfer |
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