Weihburggasse 11

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Haus: Weihburggasse 11 Grund-Informationen
Weihburggasse 11 CM.jpg
Aliasadressen =Weihburggasse 11, =Singerstraße 14
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: 895 | vor 1821: 951 | vor 1795: 927
Baujahr 1899
Architekt Ludwig Tischler


Das Thavonatsche Haus - Architektur und Geschichte

Das Gebäude wurde nach Plänen Ludwig Tischlers von der "Allgemeinen österreichischen Baugesellschaft" 1899 errichtet. 1936 kaufte es die "Wechselseitige- und Janus, allgemeine Versicherungsanstalt auf Gegenseitigkeit", die ihren Namen 1952 in "Wiener Städtische Versicherungs-Anstalt" abänderte.

1945, am 8. April, schlug ins Nebenhaus Singerstraße 16 eine Bombe ein und richtete auch hier Schäden am Dach an.

Vorgängerhaus

Die erste Erwähnung des Hauses findet sich mit dem Besitzer Johannes Cuspinian (* 1473 Schweinfurt, Bayern (Bezirk Unterfranken), † 19. April 1529 Wien). 1516 verkaufte er es.

Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten

Wohn- und Sterbehaus des Hofkammerrats Ferdinand Ignaz von Thavonat

Der Freiherr von Thavonat (* 1665, † 8. Juli 1726, ebenhier), wurde vor allem durch seine Stiftungen bekannt. Er schenkte 1720 dem Wiener Großarmen- und Invalidenhaus 600.000 Gulden zur Unterbringung von Invaliden. Daran erinnert auch der zweite Hof im Alten AKH, der nach ihm "Thavonat-Hof" benannt ist, und eine hier angebrachte Gedenktafel.

Die Thavonatgasse im 9. Bezirk ist ebenfalls nach ihm benannt.

Steine des Gedenkens

Seit 2016 befindet sich hier eine Gedenktafel an Opfer der NS-Zeit:

Bild Anlass/Persönlichkeit Text der Tafel
Xxx.jpg Familie Grosz Dr. Max Grosz, Rechtsanwalt

Geboren 1872
Flucht in die USA
im April 1940

Charlotte Grosz, geb. Schafranek
Geboren 1890
Flucht in die USA
im April 1940

Robert Grosz
Geboren 1920
1938 mit 18 Jahren
nach Bolivien geflohen

Johanna Grosz
Geboren 1925
Im April 1939 als 13 Jährige
mit dem Kindertransport nach England gerettet



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Quellen