Rotenturmstraße 5-9

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Haus: Rotenturmstraße 5-9 Grund-Informationen
Rotenturmstraße 5-9 Haus.jpg
Aliasadressen =Rotenturmstraße 5-9, =Kramergasse 4-8
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: 634, 635, 636 | vor 1821: 675, 676, 677 | vor 1795: 622, 623, 624
Baujahr 1958
Architekt Georg Lippert, Christian Lintl


Das Haus - Architektur und Geschichte

Das moderne Haus wurde 1988 nach Plänen von Georg Lippert und Christian Licht erbaut.

Der Neubau erfolgte, weil in die Kramergasse - nach einem Bombentreffer in dieses Haus - am 8. April 1945 Brandbomben eingeschlagen waren, die drei Häuser vernichteten. Löscharbeiten waren unmöglich, da die Gegend einer Dauerbeschießung ausgesetzt war, so brannten die Häuser komplett ab. Da die Schäden irreparabel waren, wurde die Ruine abgetragen.

Vorgängerhäuser

Haus Stadt 634

Im Jahr 1399 gab es um das Haus einen Erbschaftsstreit, der 30 Jahre später (1429) durch das Stadtgericht entschieden wurde: Die klagenden Parteien bekamen das Haus je zur Hälfte.

1507 war das Haus in Besitz des Münzmeisters Hans Schwarz, der 1522 durch das Wiener Neustädter Blutgericht hingerichtet wurde.

Im Sommer 1940 wurde das Haus verkauft, der Handel wurde jedoch 1949 angefochten, das Rückstellungsverfahren eingeleitet.

Haus Stadt 635, "Zur silbernen Kugel"

Das Haus wird 1434 urkundlich erstmals erwähnt. Es war als Haus "Zur silbernen Kugel" bekannt, 1829 scheint es als "Zur goldenen Kugel" auf, 1835 als "Zum goldenen Einhorn". [1] 1894 wurde es abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.

Haus Stadt 636, "Zum silbernen Schiff"

Im Haus 636, das gesichert seit 1442 hier stand, befand sich bereits 1520 die erste "Stehbierhalle" Wiens, das "Silberne Schiff". Im 19. Jahrhundert lautete der Name des Lokals "Zum weißen Engel". Das Haus wurde 1894 abgerissen.



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Quellen

  1. Franz Haller: Adressenbuch des bürgerlichen Handelsstandes in der k.k. Haupt- und Residenzstadt Wien für das Jahr 1832, Eigenverlag, 1833, Wien, S. 4