Rotenturmstraße 22

Aus City ABC

Haus: Rotenturmstraße 22 Grund-Informationen
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Aliasadressen =Rotenturmstraße 22, =Griechengasse 2, =Steyrerhof 2
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: 726 | vor 1821: 772 | vor 1795: 680
Baujahr 1954
Architekt Rudolf Angelides und Lutz Lernhart


"Zur güldnen Sonne" - Architektur und Geschichte

Der Neubau stammt aus dem Jahr 1954, das Vorgängerhaus fiel dem 2. Weltkrieg zum Opfer. Erst schlug am 15.1.1945 eine Bombe ein, gänzlich vernichtet wurde es beim Brand auf der Rotenturmstraße am 11. und 12. April 1945.

Vorgängerhäuser

Eines der Vorgängerhäuser war als Gasthof bereits 1566 bekannt und hatte schon das Hausschild "Zur güldnen Sonne".

In der Nacht vom 15. auf den 16. September 1590 wurde das zweistöckige Haus durch ein Erdbeben vollkommen zerstört. Der damalige Besitzer war der Leinwater Daniel Merwaldt. Der Turm, der am Haus angebracht war, stürzte ein und begrub die Wirtin, die Köchin, die Magd und mindestens fünf Gäste unter seinen Trümmern. [1]

1595 scheint das Haus wieder als Wirtshaus auf, diesmal waren die Besitzer Anton und Maria Moser.

Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten

Wohnhaus Paul Morgan

Persönlichkeit Paul Morgan
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In diesem Haus wurde 1886 Paul Morgan (eigentlich Paul Morgenstern) geboren. Er war Schauspieler (Komödiant), Kabarettist und spielte auch in zahlreichen Stummfilmkomödien. 1938 wurde Morgan in seiner Wohnung verhaftet und in das KZ Buchenwald deportiert. Dort unterhielt er gemeinsam mit Fritz Grünbaum und Hermann Leopoldi seine Mithäftlinge mit Sketchen. Ein paar Monate nach seiner Verhaftung brach er während des Strafexerzierens zusammen und starb im KZ.

= Wohnhaus und Gedenktafel Leopold Johannes Dassanowsky

Persönlichkeit Leopold Johannes Dassanowsky
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Leopold Johannes Dassanowsky (* 22. Dezember 1737 in Wien; † 26. September 1815 in Wien) war Hofbeamter und zwischen 1786 und 1805 k.k. Hofpostdirektor.

Bild Anlass/Persönlichkeit Text der Tafel
Wien01 Griechengasse002 2017-04-05 GuentherZ GD Dassanowsky 0797.jpg Leopold Johannes Dassanowsky An dieser Stelle stand das Wohn- und

Sterbehaus des k.k.Hofpoststallpächters
Leopold Johannes Dassanowsky
1737 - 1815
der sich um Ausbau und Verbesserung der
Poststraßen besonders verdient machte.



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Quellen

  1. Die Tragödie des Gasthauses „Zur goldenen Sonne". In: R. Gutdeutsch und andere: Erdbeben als historisches Ereignis. 1987, S. 33 f.