Elisabethstraße 2-6

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Das Gebäude

Ein Bild.

Bezirk

1., Innere Stadt

Aliasadressen
=Elisabethstraße 2-6
=Opernring 1-5
=Operngasse 3
=Kärntner Straße 42
Konskriptionsnummer
vor 1862: Keine - Altes Kärntnertor
vor 1821: Keine - Altes Kärntnertor
vor 1795: Keine - Altes Kärntnertor
Baujahr
1954-1956
Architekten (Bau)
Carl Appel, Georg Lippert, Alfred Obiditsch, Vorgängerhaus: Eduard Kaiser

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Inhaltslizenz: CC-BY-SA 4.0


Der Opernringhof - Architektur und Geschichte

1954 wurde die Opernring-Bau- und Betriebsgesellschaft gegründet, die den Bau des Opernringhofs in Auftrag gab. Das Gebäude wurde am 29.12.1956 fertiggestellt. Bis zum 12.3.1945 stand hier der Heinrichhof.

Vorgängerhaus - Der Heinrichhof

Der Heinrichhof (fälschlich auch "Heinrichshof" genannt) nahm das Gelände des heutigen Opernringhofs ein und wurde zwischen 1861 und 1864 von Theophil von Hansen erbaut. Sein Auftraggeber war der Ziegelindustrielle Heinrich von Drasche-Wartinberg. Drasche hatte mehrere Parzellen vom Stadterweiterungsfonds gekauft und ließ drei Zinshäuser darauf erbauen, die die gleiche Fassadengestaltung aufwiesen. Das mittlere Haus (Nummer 4) wurde dadurch hervorgehoben, dass es nach vor verrückt und um ein Stockwerk höher als die beiden danebenliegenden Gebäude errichtet wurde. Das Design des Komplexes war damit vorbildhaft für weitere folgende Ringstraßenbauten, wie den am Schottenring 20-26. Die Ausführung hatte 1861 bis 1862 Eduard Kaiser gemeinsam mit Eduard Frauenfeld übernommen. [1]

Die Fassade war zwischen den obersten Stockwerken mit Fresken von Carl Rahl und August Eisenmenger gestaltet, das Haus galt daher als „schönstes Zinshaus von Wien“. Durch einen Bombenangriff der Amerikaner am 12.3.1945 wurde es schwer beschädigt, eine danach erfolgte Brandstiftung sorgte dafür, dass die Ruine (nach jahrelanger Diskussion) doch abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wurde.

Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten

Wohnhaus Karl Kraus

Karl Kraus.jpg

1901 wohnten die Eltern von Karl Kraus im Heinrichhof, kurz auch er selbst, er übersiedelte dann in die Elisabethstraße 20, wo er bis zu seiner Übersiedlung 1912 in die Lothringerstraße 6 (4. Bezirk) wohnte.

Wohnhaus Leo Slezak

Leo Slezak 1.jpg

Im Heinrichhof wohnten auch zahlreiche Sänger, wie zum Beispiel Leo Slezak, der durch rund 40 musikalische Filme („Rosen in Tirol“, „Es war eine rauschende Ballnacht“) Berühmtheit erlangte.

Stein der Erinnerung

Hier findet sich auch ein Stein der Erinnerung:

1938 – 1945 als Jüdinnen und Juden
beraubt vertrieben ermordet

Zum Gedenken an

Stefan Eissler
Geb. am 11.5.1891
Deportiert nach Theresienstadt
am 30.3.1943, überstellt nach Auschwitz
am 29.9.1944 und dort ermordet

Dr. Paul Kisch
Geb. am 9.11.1883
Deportiert nach Theresienstadt
am 13.9.1943, überstellt nach Auschwitz
am 12.10.1944 und dort ermordet


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Quellen