Naglergasse 29

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Haus: Naglergasse 29 Grund-Informationen
Naglergasse 29 Haus.png
Aliasadressen =Naglergasse 29
Ehem. Konskriptionsnummer vor 1862: 300, 301, 302, 303 | vor 1821: 327, 328, 329, 330 | vor 1795: 199, 200, 201, 202
Baujahr 1847
Architekt unbekannt


Das Haus "Zum goldenen Sessel", "Zum goldenen Schäffel" und "Zum blauen Stern" - Architektur und Geschichte

Das Haus wurde 1847 erbaut. Lange Zeit gab es Unklarheit über die Nummerierung, denn eine eigene Hausnummer fehlte. Die Nummer 29 war an der Ecke, also am Palais Montenuovo, angebracht, auch im Stadtplan der Stadt Wien ist das Haus nicht als einzeln bestehendes eingetragen (Nummer 29-31). Allerdings ist es bautechnisch gesehen eigenständig, weshalb die Nummer 29 nach 1954 hier angebracht wurde. Bis 1952 vergaß man dafür, am Nebenhaus die 31 zu befestigen.

Vorgängerhäuser

Haus 300 wurde 1483 erwähnt und brannte 1498 ab. Als bekanntester Besitzer scheint 1642 Johann Wilhelm von Mannagetta auf, der achtmaliger Rektor der Wiener Universität und Leibarzt mehrerer Kaiser war.

Haus 301 trug die Namen "Zum goldenen Sessel" bzw. "Zum goldenen Schäffel". Zwischen 1802 und 1806 war es in Besitz von Johann Jakob Geymüller, einem der beiden Gründer des Bankhauses "Geymüller & Co.".

Haus 302 wurde 1439 erstmals urkundlich erwähnt, zehn Jahre vorher Haus 303, das unter dem Namen "Zum blauen Stern" bekannt war.

Wohnhaus bekannter Persönlichkeiten

Wohn- und Sterbehaus von Antonie Wagner

Persönlichkeit Ferdinand Raimund und Antonie Wagner
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In dem Haus wohnte 15 Jahre lang Ferdinand Raimund, denn seine Geliebte Antonie Wagner (* 30. Dezember 1799, † 25. März 1879, ebenhier) lebte hier. Raimund durfte wegen seiner Scheidung nicht nochmals heiraten und verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in wilder Ehe mit Antonie.

Wohn- und Sterbehaus des Schriftstellers August Silberstein

Persönlichkeit August Silberstein
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August (Karl) Silberstein (* 5. Juli 1827 (laut Totenbeschauprotokoll 5. März 1825), Budapest, † 7. März 1900, ebenhier) war Publizist und Dichter. Er schrieb idealisierende Dorfgeschichten und beeinflusste in seiner Erzählart den Dichter Peter Rosegger. Silberstein war Redakteur mehrerer Zeitungen und gründete selbst die Zeitung "Der Wanderer".



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Quellen